Europa League | Frankfurter Wasserschlacht 2.0: Eintracht verspielt Zwei-Tore-Führung dramatisch
26. September 2024 | News | BY Philipp Overhoff
Am ersten Spieltag der Europa League hat Eintracht Frankfurt den tschechischen Top-Klub Viktoria Pilsen empfangen. Im strömenden Regen verspielte die SGE einen vermeintlich komfortablen Vorsprung und kassierte in der Nachspielzeit das 3:3.
Frankfurt: Matanovic betreibt Chancenwucher
Bei bestem Fritz-Walter-Wetter erlebten die Zuschauer im Frankfurter Deutsche Bank Park eine durchwachsene Anfangsphase. Die Eintracht tat sich gegen einen extrem tiefstehenden Gegner aus Pilsen zunächst schwer und musste hart für seine Torchancen arbeiten. Es war Igor Matanovic, der die erste große Möglichkeit besaß, nach Vorarbeit von Ansgar Knauff aus elf Metern aber zu unplatziert abschloss (17.).
Mit fortlaufender Spieldauer wurde die SGE dann zwingender. In Person von Mo Dahoud und Hugo Ekitike verzeichnete der Gastgeber weitere Torannäherungen (20.+25.). Immer öfter wurde aber auch der hochaufgeschossene Matanovic gefunden, der nach einer Flanke des sehr aktiven Knauff links am Tor vorbeiköpfte (32.).
Letztlich war es wieder einmal der überaus formstarke Hugo Ekitike, welcher die Eintracht verdientermaßen in Führung schoss. Der Franzose leitete den Angriff selbst ein und spielte dann einen hervorragenden Doppelpass mit Rasmus Kristensen. Überlegt schloss Ekitike diese Kombination mit einem Schuss ins lange Eck ab (35.). Matanovic hätte kurz darauf eigentlich auf 2:0 erhöhen müssen (38.).
Im Gegenzug aber der Schock: Mit dem ersten Abschluss der Partie gelang Viktoria Pilsen umgehend der Ausgleich. Ein Abpraller landete zwanzig Meter vor dem Tor bei Pavel Sulc, der mit einem äußerst platzierten Abschluss das 1:1 besorgte (41.). Aufgrund der fehlenden Konsequenz vor dem gegnerischen Tor ging die Eintracht mit diesem – aus tschechischer Sicht durchaus schmeichelhaften – Remis in die Halbzeitpause.