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Exklusiv | CL-Final-Kommentator Jan Platte: Klopp braucht den Titel nicht

23. Mai 2019 | Spotlight | BY 90PLUS Redaktion

Exklusiv-Interview | Jürgen Klopp gegen Mauricio Pochettino, der FC Liverpool gegen Tottenham Hotspurs: Wenn am 1. Juni um 21 Uhr das Champions-League-Finale angepfiffen wird, ist es auch gleichzeitig der Schlusspunkt einer packenden wie überraschenden Königsklassen-Saison. Vor dem Showdown um den Henkelpott hat DAZN-Final-Kommentator Jan Platte verraten, warum Klopp den Titel nicht unbedingt braucht, wie er Anfield im Halbfinale erlebt hat und warum die Spurs selbst nicht mit einer Final-Teilnahme gerechnet haben.

Von „Verbotene Liebe“ zum CL-Finale

90PLUS: Vom schlechtesten Nebendarsteller in der Geschichte von „Verbotene Liebe“ zum Kommentator des Champions League Finals. Wie kommt’s?

Jan Platte: (lacht) Das frage ich mich auch immer noch. Für die Schauspielkarriere hat es einfach nicht gereicht. Scheinbar kann ich das Eine ein bisschen besser als das Andere. Nein, das hat sich Jahr für Jahr entwickelt, mit viel glücklicher Fügung muss ich dazu sagen.

90PLUS: Du hast Sportwissenschaft  studiert, als Redakteur bei Sat.1 begonnen. Hattest du den Job als Kommentator schon immer im Blick? Gab es einen Moment, bei dem du sagtest „Ich will kommentieren“?

JP: Diesen einen Moment gab es nicht, aber ich fand das schon immer spannend und interessant. Ich schaue seit Ewigkeiten Fußballberichterstattung, damals vor allem die Sportschau, als es kaum etwas anderes gab. Während meiner Zeit bei Sat.1 war ich dann Redaktions-Assistent bei Ran und Ranissimo. Da hatte ich viel mit den Kommentatoren zu tun, konnte ihnen über die Schulter schauen.

Die Begeisterung für den Job war jedenfalls schon immer da. Früher schon, mit acht, neun, zehn, haben mein längster Freund und ich im Garten Spiele „eins-gegen-eins“ nach- oder vorgespielt und dabei kommentiert.

90PLUS: Du selbst hast gesagt, du hättest es nie erwartet, die Champions League zu kommentieren. Jetzt hattest du nicht nur deine erste Saison, sondern es folgt sogar noch das Finale. Welche Bedeutung hat das für dich persönlich?

JP: Das bedeutet für mich persönlich natürlich sehr viel. Es sind diese ganzen tollen Erlebnisse vor Ort, die tollen Erlebnisse im Team, das Spieltag zu Spieltag an den Aufgaben wächst.

Wir begleiten die Champions League seit der Qualifikation und da hatte ich die Möglichkeit, mit einigen Trainern zu sprechen und schon da merkte man, wie wichtig dieser Wettbewerb für jeden ist, selbst wenn es „nur“ die Qualifikationsrunde ist. Diese Begeisterung, die mir von Anfang an entgegen geschwappt ist, ging praktisch nahtlos über in den eigentlichen Wettbewerb.

90PLUS: Du hast es bereits angesprochen, auch für das gesamte Team von DAZN ist das Finale natürlich ein besonderer Moment. Wie ist die Stimmung im Team?

JP: Wir sind jetzt alle diese vielen Schritte miteinander gegangen. Es war meiner Meinung nach eine wunderschöne CL-Saison, für uns bei DAZN natürlich eine ganz besondere erste CL-Saison mit ganz besonderen Momenten für jeden von uns im Team. Jetzt sind wir am Ende der Saison und wie auch bei den Spielern merkst du, es war anstrengend, wir haben alle viel gemacht. Aber jeder hat Bock, nochmal richtig einen rauszuhauen und nochmal als Team zu zeigen, wie gut wir es können…auf unsere Art und Weise.

Das ist der vorherrschende Gedanke. Es ist einfach eine große, große Freude auf das, was uns da erwartet.

90PLUS: Wie sieht es mit dir persönlich aus? Spürst du zusätzlichen Druck, bist du nervös?

JP: Es ist vor allem Freude, keine Nervosität. Ich kenne die Mannschaften, konnte ihren Werdegang mitverfolgen, aber merke natürlich, dass sich vieles darauf fokussiert, was da am 1. Juni passiert.

Ich bin jetzt nicht derjenige, der sagt, Kommentatoren müssen den Leuten den Fußball erklären

90PLUS: Wie läuft die Vorbereitung in der Regel vor einem Spiel ab?Was ändert sich nun zum Champions-League-Finale?

JP: Grundsätzlich schaue ich das letzte Spiel der Mannschaften, in diesem Fall vor allem die letzten direkten Duelle der Teams und lese sehr, sehr viel. Wir werden mit guten Informationen und Statistiken ausgestattet. Es ist eine Mischung aus Spiele schauen und die Aufmerksamkeit auf besondere Szenarien sowie Spielweisen zu legen.

Es gibt da keine generelle Anzahl an Stunden, die ich mich vorbereite. Das hängt ganz damit zusammen, wie viel man über die Mannschaften weiß. Es geht letztendlich darum, ein gutes Gefühl zu haben und gut vorbereitet da rein zu gehen.

Zum Finale ändert sich prinzipiell nicht viel. Es ist wie ein normales Champions-League-Spiel, auch wenn es natürlich kein normales ist.

90PLUS: „Da bekommt sogar Gänsehaut Gänsehaut“, mal unter uns: Kommen solche Sprüche spontan oder wird auch hier Vorarbeit geleistet?

JP: Man macht sich Gedanken zu bestimmten Konstellationen, aber da entsteht kein Spruch, den ich dann in Minute 60 loswerden möchte. Das ergibt sich aus den Spielen heraus. Gerade, wenn du im Stadion live vor Ort bist, bekommst du die Stimmung natürlich auf eine besondere Art und Weise mit.

In Liverpool beispielsweise, beim 4:0 über Barcelona, saß ich da zusammen mit Jonas Hummels. Wir hatten ganz alte Headsets auf und Handmikrophone aus den 50ern. Wir konnten uns selbst kaum verstehen. So musste man also gegen die Lautstärke arbeiten und aus solch‘ einer Stimmung, solchen Gefühlen heraus, entstehen dann solche Sprüche.

Zwei Meter neben mir saß Michael Laudrup, der für das isländische Fernsehen kommentierte. Ich habe ihn mir während „You’ll never walk alone“ angeguckt und selbst er konnte nicht fassen, wo er gerade sitzt.

Photo: Lukas Mengeler

90PLUS: Was macht einen guten Kommentator aus?

JP: Ich finde, es gibt da nicht den einen Weg oder ein Handbuch, auf das man zurückgreifen kann. Ich persönlich würde sagen, man darf sich selbst nicht zu wichtig nehmen, man sollte in den richtigen Augenblicken am Spiel dran sein, sollte einen Blick dafür haben, was gerade passiert und was daraus entstehen kann.

Ich bin jetzt nicht derjenige, der sagt, Kommentatoren müssen den Leuten den Fußball erklären – es schauen so viele Leute mit sehr viel Ahnung zu – aber es gibt manchmal diesen besonderen Blick, gerade im Stadion abseits der Kamera, den Kommentatoren haben.

Man sollte man selbst sein, Mut zu Pausen haben, nicht die Spiele zuquatschen. Eine grundlegende Verhaltensweise gibt es für mich allerdings nicht.

Das Geschenk Anfield

90PLUS: „Das Wunder ist zumindest mal in die Hocke gegangen, jetzt muss es aufstehen und Laufen lernen“ – Das waren deine Worte, als der FC Liverpool die fulminante Aufholjagd gegen den FC Barcelona startete. Ganz ehrlich, hast du damit gerechnet, dass die „Reds“ das noch drehen würden?

JP: Wir haben im Vorfeld natürlich viel darüber gesprochen, was passieren muss, damit Liverpool das drehen kann. Wir sind die verschiedenen Szenarien durchgegangen, wohlwissend, dass Lionel Messi jedes Szenario sofort über den Haufen schmeißen kann. Wir haben auch viel aus Barca-Sicht überlegt, was passieren muss, damit die sich das nehmen lassen und mit wem ich auch gesprochen habe, wir alle sind zu dem Entschluss gekommen, dass da eigentlich nichts anbrennen darf.

Am nächsten Tag stellten wir fest, dass wir alle keine Ahnung von Fußball haben.

90PLUS: Wie war das Erlebnis – als Fußballfan und als Kommentator? Immerhin war es auch einer deiner Träume, an der Anfield Road einen CL-Abend mit richtig Stimmung und Klopp-Fußball zu erleben…

JP: Ich kannte Anfield schon vom sechsten Spieltag der Gruppenphase, als es gegen Napoli ebenfalls um alles ging (1:0 Anm. d. Red). Also wusste ich so in etwa, was mich erwartet. Aber das war, und das haben auch viele LFC-Fans im Anschluss gesagt, einer der denkwürdigsten Momente in der Geschichte dieses Stadions. Das hat natürlich einiges zu heißen.

Für mich als komplett Neutraler war es ebenfalls ergreifend, vor allem aber nach dem Spiel. Ich nahm den Kopfhörer ab und das komplette Stadion tauchte 20 Minuten in den Gesang, viele Leute hatten Tränen in den Augen, weinten vor Rührung und vor Freude, das erlebt zu haben.

Es war eine ganz, ganz besondere Fußball-Stimmung…Anfield.

90PLUS: Ist es eine größere Herausforderung, ein solch’ emotionales und mitreißendes Spiel zu kommentieren oder würdest du es eher als „Geschenk“ beschreiben?

JP: Es ist keine größere Herausforderung, so ein Spiel zu kommentieren, weil es passiert ja die ganze Zeit etwas. Es wird keine Geschichte gebraucht, denn alles was bei diesem Spiel passiert, ist interessant, gerade nach der Kloppschen Gier und dem Druck Liverpools in der Anfangsphase. Also so ein 0:0 zwischen wem auch immer, mit 40 Minuten, wo gar nichts passiert, ist dann eher eine große Herausforderung als so ein Spiel.

Es ist tatsächlich ein Geschenk gewesen, das trifft’s gut. Ein Geschenk, das mitzuerleben und kommentieren zu dürfen. Aber auch das musste erstmal sacken, um die ganze Größe dieses Spiels zu kapieren. Auch am Tag danach hat uns das alle noch beschäftigt und es intensivierte sich sogar noch etwas, denn beim Spiel selbst bist du da noch etwas im Arbeitsmodus, auch wenn dir schon klar wird, was da eigentlich gerade passiert.

Am Abend selbst saßen wir danach noch in der Hotel-Lobby. Witzigerweise saß dann Georginio Wijnaldum neben uns, der ziemlich gefasst noch irgendwelche Gespräche führte. Ein Kerl, der gerade zwei Tore gemacht hat, nach so einem Abend, wo du gedacht hast, die ziehen jetzt durch die Stadt und feiern. Aber nein, stattdessen sitzt der Doppeltorschütze irgendwie drei Meter weiter und wir haben unser Feierabendbier getrunken.

So ein Spiel, wie oft kommt das bitte vor? Also bis auf den Tag danach (lacht)…

90PLUS: Das andere Halbfinale war nicht weniger spektakulär, aber in der Konstellation viel überraschender. Für dich jedoch nicht unbedingt, denn du hast vor der Saison schon gesagt, dass mit Ajax zu rechnen ist. Was hast du in der Mannschaft gesehen?

JP: Ich habe vor allem gesehen, dass die unfassbar viel Lust auf Fußball haben. Dann telefonierst du eineinhalb Stunden mit Peter Hyballa, einem DAZN-Experten, der auch Trainer ist und sich hervorragend auskennt in der niederländischen Liga. Und dann stellst du fest, dass es keinen Spieler gibt, wo er sagt, ‚der kann nix‘ oder ‚das ist eine Schwäche‘, sondern er sagt ‚Guck dir den an, guck dir den an‘. Da war ich dann auch so ein bisschen auf Ajax fixiert und blieb auch an denen dran.

Nach den Gruppenspielen gegen die Bayern haben dann die ersten zu mir gesagt: ‚Ah, jetzt wissen wir, warum du gesagt hast, ‚guck mal einfach auf Ajax‘.‘

Die haben einfach lauter fantastische Fußballer und ich glaube, jeder von uns hat einen, wo er denkt ‚wow‘. Mindestens einen. Ich hab’ mir dann in bester alter Tradition YouTube-Videos angeschaut, vor allem von Donny van de Beek. Ich denk mir dann, wie gut kann man Bälle verarbeiten? Wie viel Übersicht kann man haben? Wie vielseitig kann man sein? Dieser Typ ist für mich die Entdeckung der Saison. Und dann spielen da alte Kerle mit wie Dusan Tadic, wo man sich vorher dachte, warum kaufen die den von Southampton? Oder ein Daley Blind. Aber alles macht Sinn.

90PLUS: Liverpool hatten dann schon einige mehr auf der Rechnung, Tottenham dagegen weniger. Hattest du die Spurs auf dem Zettel?

JP: Nein, hatte ich nicht. Auch nach der Geschichte, dass sie niemanden gekauft haben vor der Saison und mit der Verzögerung des neuen Stadions. Die Geschichte mit Pochettino und Real Madrid, wo die Frage war: Geht er oder geht er nicht? Die intensive Weltmeisterschaft vor der Saison. Eriksen möchte dann den Vertrag nicht verlängern und die vielen Verletzungen von Alli oder auch Harry Kane.

Alles war irgendwie so schwierig. Ich mag Pochettino als Typen und was er da entwickelt hat. Aber ich hab’ im Leben nicht damit gerechnet und ich glaube, sie selbst auch nicht.

Am sechsten Spieltag in der Gruppenphase brauchen die was im Camp Nou, schießen in der 86. Minute das 1:1. Dann kriegen die Dortmund, dann der Zentimeter, der sie durchs Viertelfinale gebracht hat gegen Manchester City. Im Anschluss dieses Halbfinale: Was für eine Champions-League-Saison!

Das macht’s ja doch auch irgendwie aus und ich finde das großartig, das es nicht so kalkulierbar ist.

Tottenham ist schon sehr sexy geworden

90PLUS: Während Mauricio Pochettino mit den begrenzten Möglichkeiten des Klubs die Erwartungen bereits übertroffen hat, galt Liverpool schon eher als ein Kandidat fürs Finale. Siehst du den Druck für Jürgen Klopp höher, weil er jetzt auch endlich einen Titel holen muss?

JP: Er hat nach dem Spiel gegen Barcelona gesagt, dieser Abend und dieses Erlebnis ist mehr wert als jede Silberware und ich glaube ihm jedes Wort zu hundert Prozent. Ich denke, dass das auch viele Fans so sehen. Andererseits würde ihm ein Triumph natürlich sehr gut tun. Nach den 97 Punkten in der Liga, die nicht zur Meisterschaft reichten, wird Liverpool ja auch schon ein Stück weit in die Favoritenrolle gedrückt, wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht.

Bei Klopp kommt die Geschichte hinzu, einige Finals verloren zu haben, mit den Reds und auch mit dem BVB. Ich kann es aber nicht so richtig einschätzen, ob er das braucht. Ich würde sagen, nein.

Aber irgendwann, ja, irgendwann wäre es für ihn natürlich schön, eine Trophäe als Liverpool-Trainer in den Händen zu halten. Es würde seine Hinterlassenschaft noch größer machen, die Leute würden ihn auf ewig auch mit einem Titel in Verbindung bringen und du wirst von vielen auch an Titeln gemessen, das ist halt so.

Aber: Für wie viele unvergessliche Spiele und Augenblicke hat diese Mannschaft unter Klopp bitte schon gesorgt?

90PLUS: Auf der anderen Seite Tottenham, die an einem entscheidenden Punkt sind. Sie sind finanziell limitiert, vielleicht braucht Pochettino den Titel ebenso, um ein gewisses Prestige aufzubauen und auf diesem Weg, Spieler anzulocken?

JP: Ja, wobei Pochettino nicht in der Pflicht steht, das Ding zu gewinnen, um Tottenham noch attraktiver zu machen. Für die ist das allein schon so ein wahnsinnig großer Erfolg. Natürlich wollen die jetzt auch mehr und es ist ihnen auch zuzutrauen. Wenn man sich jetzt die Mannschaft anguckt, gibt es da eine Position ohne Nationalspieler? Kaum.

Das ist eine Riesen-Möglichkeit für die, aber die sind schon sehr sexy geworden durch diese Saison. Wenn die da jetzt das Finale verlieren, sehe ich nicht, dass Pochettino in Bedrängnis gerät oder dass es Tottenham dann schlechter geht.

Also die gehen aus dieser Saison definitiv als Gewinner raus, ganz gleich, was im Finale passiert. Sie haben jegliche Erwartung übertroffen und das ganz häufig ohne Harry Kane, einen der besten Mittelstürmer, den es überhaupt gibt.

90PLUS: Nun ist dieses Finale auch vor allem ein Duell der beiden Trainer Klopp und Pochettino. In der Liga waren die direkten Aufeinandertreffen immer recht eng. Was denkst du, wie es ausgeht?

JP: Die kennen sich so unfassbar gut, und ich bin bei euch, das ist ein Finale der Trainer. Was die beiden in ihren Klubs bewegt haben, wie authentisch die sind, wie sehr beide Fanlager das meiner Meinung nach auch zu schätzen wissen, ist dahingehend eine ähnliche Konstellation.

Aber Liverpool, hey, wir reden hier über die beste Defensive der Premier League. Hinzu kommt eine unfassbare Offensive.

Vom Konstrukt her würde ich sagen ist Liverpool ein bisschen stärker, aber die Spurs haben auch Spielentscheider. Wenn Dele Alli einen guten Tag hat, wenn Lucas Moura plötzlich wieder den Superheld spielt, wenn Kane dabei ist, wenn Son aufdreht. Die haben so viel Potenzial. Also es ist ganz schwer zu sagen, was passieren wird. Das ist doch das Schöne an diesem Champions-League-Spiel, dass alles passieren kann. Wenn Tottenham aus seinen ersten zwei Möglichkeiten was macht, dann ist auch keiner überrascht, bei der Qualität die da rumläuft.

90PLUS: Auf einen Tipp müssen wir dich jetzt trotzdem festlegen.

JP: Auf einen Tipp? Puh, ich kann das nicht tippen, es kann alles passieren. Ich bin eh so schlecht beim Tippen. Ich glaube, es wird spannend. Das ist leider mein Tipp (lacht). Ein Ergebnis kriegt ihr nicht.

Das Interview führten Nico Scheck und Chris McCarthy

Cover Photo: Lukas Mengeler


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