„Mobbing-Kampagne“ – FIFPRO bezieht Stellung im Streit zwischen der AS Rom und Rick Karsdorp

23. Dezember 2022 | Serie A | BY Steven Busch

News | Rick Karsdorp und sein Noch-Arbeitgeber AS Rom werden wohl keine gemeinsame Zukunft mehr haben. Aufgrund eines Streits mit Trainer José Mourinho ist das Tischtuch seit längerer Zeit zerschnitten. Nun hat die FIFPRO klar Stellung in diesem Fall bezogen.

FIFPRO spricht von einer „Mobbing-Kampagne“

Nach einem Streit mit dem exzentrischen portugiesischen Trainer José Mourinho (59) ist Rechtsverteidiger Rick Karsdorp bei der AS Rom zur Persona non grata deklariert worden. Die FIFPRO (Verband der Profifußballer, Anm. d. Red.) hat sich nun deutlich zugunsten des niederländischen Spielers positioniert und von einer „Mobbing-Kampagne“ gesprochen. Eine entsprechende Erklärung im Wortlaut:

Die FIFPRO verurteilt die Behandlung von Rick Karsdorp durch die AS Roma aufs Schärfste, der in den letzten Wochen Opfer einer Mobbing-Kampagne geworden ist. Karsdorp wurde öffentlich beschuldigt, ein „Verräter“ zu sein – ein beleidigender und unbegründeter Begriff, für den sich die Vereinsführung nicht entschuldigt hat und mit dem die Fans ihn und seine Familie wiederholt konfrontiert haben. Außerdem wurde gegen ihn ein ungerechtfertigtes Disziplinarverfahren eingeleitet.



Zudem wurde seitens der FIFPRO angefügt, dass die Giallorossi mit ihrem indiskutablen Verhalten vermeintlich von ihren eigenen schlechten sportlichen Darbietungen ablenken möchten. Aktuell rangiert der Europa-Conference-League-Sieger der vergangenen Saison auf einem enttäuschenden siebten Platz in der Serie A. Des Weiteren hat sich auch die niederländische Spielergewerkschaft VVCS in diesem Fall vollumfänglich hinter Karsdorp gestellt.

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Der 27-Jährige war im Sommer 2017 für 16 Millionen Euro von Jugendklub Feyenoord in die ewige Stadt gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis 2025 – allerdings wird diesen sicherlich nicht erfüllen.

(Photo by MARCO BERTORELLO / AFP) (Photo by MARCO

 

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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