Obwohl es etwas gedauert hat, Wilfried Zaha scheint nach seiner Rückkehr zu Crystal Palace endlich sein enormes Potential umzusetzen. In der laufenden Spielzeit hat sich der trickreiche Flügelspieler bei den abstiegsbedrohten Eagles in den Fokus einiger Top-Klubs gespielt. Droht im Sommer der Abgang?
Rückkehrer
Vor vier Jahren wechselte Wilfried Zaha, damals im Alter von 20 Jahren eines der begehrtesten Talente Englands, für knapp 12 Millionen Euro von Crystal Palace zu Manchester United. Schnell stellte sich heraus, dass dieser Schritt zu früh kam.
Nach nur einem halben Jahr wurde der Mittelfeldspieler an Cardiff verliehen, ehe er im Sommer 2015, zunächst leihweise, an den Selhurst Park zurückkehrte. Sechs Monate später machten die Eagles für knapp vier Millionen Euro den Rückkauf perfekt. Die erfolglose Zeit bei Manchester United, in der Zaha lediglich vier Pflichtspiele bestritt, war beendet.
Erst in dieser Saison jedoch scheint der Flügelspieler das Missverständnis im Old Trafford endgültig hinter sich gelassen zu haben. In bisher 27 Liga-Spielen erzielte Zaha 6 Treffer und bereitete 9 weitere vor. Bereits im Winter wurden Vereine wie Tottenham Hotspur auf den frisch gebackenen Nationalspieler der Elfenbeinküste aufmerksam.
Heiß begehrt
Im Sommer dürften erneut einige besser positionierte Klubs der Premier League bei den derzeit abstiegsbedrohten Eagles anklopfen. Der heute 24-jährige Wilfried Zaha, vertraglich noch bis 2020 an Crystal Palace gebunden ist ein begehrter Mann. Das weiß auch sein Trainer Sam Allardyce (62), wie er bei einer Veranstaltung des Vereins zugab:
“Wilf, wir und der Klub, der ihn eventuell will, werden letztendlich über seine Zukunft entscheiden. Es gibt immer einen Punkt, an dem es unmöglich ist, ein Gebot abzulehnen. Das ist realistisch. Hoffentlich kommen wir eine lange Zeit nicht an diesen Punkt, aber es könnte eine Möglichkeit sein. Er ist ein seltenes Talent, es müsste weitere 20 oder 30 Wilfried Zahas im Land geben. [via Evening Standard]
Trotz der potentiell sehr hohen Ablösesumme möchte offenbar auch Vorstand Steve Parish den heiß begehrten Zaha halten: „Wir werden uns am Ende der Saison zusammensetzen und ich bin zuversichtlich, dass wir ihn halten können“.
Noch dürfen die Fans von Crystal Palace auf einen Verbleib Zahas hoffen, doch zunächst einmal sollte der Klub aus London den Klassenerhalt sichern. Momentan ist der Tabellensechszehnte der Premier League zwar sechs Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt, doch das Restprogramm (u.a. Tottenham, Manchester United, Manchester City und Liverpool) hat es in sich!