Blick über den Tellerrand | Vierkampf um den Titel in der Eredivisie, Benfica in Bedrängnis?

15. Februar 2023 | Global News | BY Yannick Lassmann

Die Berichterstattung über den internationalen Fußball dreht sich hauptsächlich um die führenden fünf europäischen Ligen und ihre Topklubs. Doch auch dahinter wird attraktiver Fußball geboten, auf den wir regelmäßig im „Blick über den Tellerrand“ ein genaueres Auge werfen. Unser Blick richtet sich dabei auf die deutschen Nachbarländer Niederlande, Belgien, Österreich und die Schweiz sowie Portugal und Schottland, die in der UEFA-Fünfjahreswertung starke Positionen einnehmen.

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Primeira Liga: Braga wird zum Benfica-Angstgegner, Frühzeitig gelaufener Abstiegskampf?

Benfica eilt zielstrebig auf den Gewinn der 38. portugiesischen Meisterschaf zut. In 20 Spielen sammelte die Mannschaft von Roger Schmidt herausragende 53 Punkte und bringt es auf ein glänzendes Torverhältnis von 51:12. Die jüngsten vier Ligapartien entschieden die Portugiesen allesamt ohne Gegentreffer für sich. Ohnehin ging in der Primeira Liga erst eine Begegnung verloren, kurz nach Rückkehr aus der WM-Pause mit 0:3 bei Sporting Braga (46 Punkte).

Jenes Braga, aktuell auf Rang drei liegend, erwies sich im nationalen Pokal erneut als äußerst unbequemer Gegner. Der aus Wolverhampton geliehene, aber ursprünglich aus dem eigenen Nachwuchs stammende Goncalo Guedes sorgte zwar für die Führung, doch nach einer halben Stunde sah Alexander Bah die Rote Karte. Schon kurz darauf glich Al-Musrati aus. Benfica, das am Deadline-Day noch Enzo Fernández für 120 Millionen Euro an Chelsea verkaufte, geriet zunehmend in Bedrängnis, rettete sich jedoch zunächst in die Verlängerung und dann ins Elfmeterschießen. Dort vergab Fredrik Aursnes, während auf Seiten der Hausherren alle Schützen einsetzten und damit das Weiterkommen eintüteten.

Sporting Braga verlor kurz vor Transferschluss mit Vitinha – für 32 Millionen Euro zu Olympique Marseille – ebenfalls einen herausragenden Akteur, steht aber im Halbfinale des Taca de Portugal. Dort wartet mit Zweitligist Nacional Funchal eine lösbare Aufgabe. Das zweite Halbfinale bestreiten Famalicao und der FC Porto. Die Dragoes gewannen erst jüngst den eher unbedeutenden Ligapokal durch einen 2:0-Erfolg über Sporting.

Am Sonntagabend standen sich beide Klubs schon wieder gegenüber. Eine feine Einzelleistung von Matheus sowie ein von Pepe überlegt abgeschlossener Konter brachten den 2:1-Erfolg in der Hauptstadt. Angesichts von nur fünf Punkten Rückstand auf Benfica bestehen in Porto sogar Hoffnungen auf das Triple. Sporting (38) dagegen allmählich die neuerliche Qualifikation für die Champions League abschreiben.

(Photo by CARLOS COSTA/AFP via Getty Images)

Schon frühzeitig könnte auch Klarheit im Abstiegskampf herrschen. Die letzten drei Plätze scheinen bereits vergeben, wobei Santa Clara (15) noch den zur Teilnahme an der Relegation berechtigenden Rang 16 inne hat. Allzu lange dürfte dies angesichts des Formtiefs aber nicht mehr der Fall sein. Der letzte Sieg – ein 3:1 über Estoril – stammt vom 14.11.2022. Seitdem sammelte der Klub von den Azoren magere zwei Punkte aus sieben Ligaspielen und erzielte lediglich drei Tore. Davon profitierte das fürchterlich in die Saison gestartete Maritimo Funchal (13). Die Madeirer rückten auf zwei Zähler heran, verloren aber die letzten drei Partien. An einem Erfolgserlebnis erfreute sich jüngst Pacos de Ferreira (9), indem es Gil Vicente mit 2:1 bezwang. Zum Klassenerhalt benötigt es mit Blick auf die miserable Bilanz von zwei Siegen, drei Remis und 15 Niederlagen noch Einiges mehr.

Eredivisie: Top-Vier trennen vier Punkte, Sparta Rotterdam träumt von Europa

Die Eredivisie erfreut sich aktuell an einem höchst aufregenden Titelrennen. Die Tabelle führt weiterhin Feyenoord (46) an, das aufregende zwei Wochen hinter sich gebracht hat. Den Anfang machte das Spitzenspiel gegen die PSV Eindhoven (42). Im mit 47.500 Zuschauenden ausverkauften De Kuip lagen die Gäste lange Zeit mit 2:0 vorne, ehe in der Schlussphase der eingewechselte Alireza Jahanbakhsh übernahm, per Kopf auf 1:2 verkürzte und in der Nachspielzeit aus der Distanz zum umjubelten 2:2 traf.

Im Pokal-Achtelfinale sahen die Rotterdamer ebenfalls wie der sichere Verlierer aus, bis sie gegen Nijmegen per Doppelschlag in der 90. Minute die Verlängerung sicherten. Dort nahm das Spektakel erst richtig an Fahrt auf. Die Partie lieferte mehrfache Führungswechsel und stand nach 120 Minuten 4:4. Im Elfmeterschießen hatte Feyenoord hauchdünn die Nase vorn.

Nahezu entspannt verlief hingegen das Auswärtsspiel in Heerenveen. Dank zweier früher Treffer gewann der Tabellenführer beim Pokal-Viertelfinal-Kontrahenten mit 2:1 und verteidigte die Tabellenführung. Dahinter lauet weiterhin AZ Alkmaar (44), das zuletzt in Volendam (1:1) sowie im Pokal (1:2-Niederlage gegen Utrecht) Federn ließ. Platz drei übernahm derweil Ajax (43). Seit der Übernahme von Jonny Heitinga als Chefcoach steigerte sich der amtierende Meister deutlich, überquerte auch hohe Hürden wie beim Pokalspiel in Enschede (1:0), gewann am Sonntag trotz Pausenrückstands mit 3:1 gegen Waalwijk und trifft am Donnerstag in der Europa League auf Union Berlin. Ebenfalls in Reichweite des Eredivisie-Titels liegt die PSV Eindhoven (42). Sie nahm im Heimspiel gegen das desillusionierte Schlusslicht Groningen (13) eindrucksvoll Revanche für die 2:4-Hinspielniederlage und gewann gleich mit 6:0.

 

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Auf einer Erfolgswelle schwimmt aktuell Sparta Rotterdam (37). Die letzte Niederlage in der Eredivisie stammt vom 23.10.2022. Auf das 1:3 in Utrecht folgten fünf Siege und fünf Punkteteilungen. Am Sonntagmittag rang die zweite Rotterdamer Kraft die Go Ahead Eagles (22) mit 2:1 nieder. Einen großen Anteil besaß wieder einmal Vito can Crooij, der die wohl beste Saison seiner Profilaufbahn spielt und schon acht Tore sowie sechs Vorlagen beisteuerte. Diesmal gelang ihm das 1:0. Den zwischenzeitlichen Ausgleich konterte Mittelstürmer Tobias Lauritsen – im Sommer aus Norwegen von Odds BK gekommen – in Minute 58. Den Vorsprung brachte das mit lediglich 18 Gegentoren die zweitbeste Abwehr stellende Sparta mit etwas Mühe über die Ziellinie. Frohen Mutes wird die Mannschaft von Maurice Steijn am kommenden Wochenende zu Ajax reisen, denn auch dort scheint angesichts der hervorragenden Verfassung eine Überraschung möglich.

Jupiler Pro League: Antwerpen siegt bei Genk, Brügge tritt auf der Stelle

Beim KRC Genk (62) träumt ein Großteil der Fans und wohl auch der ein oder Verantwortliche von der fünften belgischen Meisterschaft. Einen Rückschlag setzte es am Deadline Day, denn Torjäger Paul Onuachu zog für 18 Millionen Euro Ablöse zum FC Southampton. Darauf folgten vier Punkte aus drei Partien. In Eupen sprang trotz klarer Feldüberlegenheit nur ein 1:1 heraus. Der mitreißende 3:2-Erfolg über den KAA Gent konnte jedoch nicht veredelt werden. Stattdessen kassierte der KRC die erste Heimniederlage der laufenden Spielzeit. Verantwortlich zeigte sich dafür – wie schon im Pokal – Royal Antwerpen (50). Gyrano Kerk erzielte in der 58. Minute das goldene Tor.

Damit erhöhte er die Spannung im Titelkampf, die nochmals nach 34 Spieltagen anwachsen wird. Dann messen sich nämlich die ersten vier Mannschaften der Tabelle in Meisterschaftsplayoffs. Die Anzahl der bislang eingesammelten Punkte wird dann halbiert. Neben den schon so gut wie feststehenden Genk, Royal Union Saint-Gilloise (56) und Antwerpen ist der vierte Startplatz – gleichbedeutend mit der Teilnahme am internationalen Geschäft – noch umkämpft.

Die Pole Position nimmt derzeit der Noch-Meister FC Brügge (42) ein. Dessen Resultate fallen weiterhin äußerst mäßig aus. Unter Trainer Scott Parker, der zum Ende des abgelaufenen Kalenderjahrs seine Stelle antrat, sprangen magere acht Punkte aus sieben Partien heraus. Die zuletzt erarbeitenden Unentschieden gegen Antwerpen (0:0) und Saint-Gilloise (1:1) sprechen für eine Steigerung, machen jedoch nur wenig Hoffnung für das am Mittwochabend anstehende Champions-League-Highlight gegen Benfica.

Aus dem Pokal verabschiedete sich der FC Brügge schon im Achtelfinale mit einem blamablen 1:4 gegen St. Truiden. Mittlerweile ist der Wettbewerbe bereits im Halbfinale angekommen, wo Anfang Februar die Hinspiele auf dem Programm standen. In eine gute Ausgangsposition brachte sich Saint-Gilloise, das sein Heimspiel durch einen Treffer von Bart Nieuwkoop mit 1:0 gegen Antwerpen gewann. Der Sieger des Duells dürfte als Favorit ins Finale gehen, denn im zweiten Halbfinale besitzt der in der Liga nur auf Platz 13 zu findende KV Mechelen Vorteile. Er gewann auf fremden Platz bei Zulte Waregem mit 2:1, drehte dabei sogar einem Rückstand und will am 28. Februar die Finalteilnahme eintüten.

Bundesliga: Graz wirft Salzburg aus dem Pokal, Rapid setzt auf Barisic, Austria auf Wimmer

Die mit Abstand längste Winterpause der hier erwähnten Ligen brachte die österreichische Bundesliga hinter sich. Der Pflichtspielbetrieb begann dafür am 03. Februar mit dem aktuell aus sportlicher Betrachtungsweise attraktivsten Begegnung des Landes. Im Achtelfinale des ÖFB-Cups empfing RB Salzburg (42) mit Sturm Graz (36) den einzigen Konkurrenten im Titelrennen. Wie schon in den Ligaduellen erwies sich der Zweitplatzierte als Gegner auf Augenhöhe. Vor spärlicher Kulisse von 9236 Zuschauenden in der Red Bull Arena lag er dank eines Tores von Yusuf Gazibegovic bis zur 77. Minute in Führung. Dann gelang Amir Dedic der Ausgleichstreffer. Der SK Sturm behielt jedoch seine Linie bei und erreichte das Elfmeterschießen. Dort hielt der frisch von Arsenal ausgeliehene Torhüter Arthur Okonkwo gegen Mauritz Kjaergaard und Nicolas Capaldo jagte seinen Versuch weit über den Kasten, sodass Salzburg erstmals seit 2018 ein Pokalspiel verlor.

 

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In der Bundesliga meldete sich RB mit einem standesgemäßen 4:0-Erfolg über Lustenau zurück. Wesentlich mehr Gegenwehr erhielt Graz, das schon am Freitagabend vor ausverkauftem Haus Rapid Wien (24) erwartete. In einer ausgeglichenen Partie gelang Daniel Affengruber in der Nachspielzeit das umjubelte 1:0-Siegtor. Trotz der Niederlage zeigte das Spiel, das sich der österreichische Rekordmeister auf dem Weg der Besserung befindet. Schon nach dem Erreichen des Pokalhalbfinals stattete der Klub Zvonko Barisic, der nach der Trennung von Ferdinand Feldhofer interimsmäßig den Trainerposten übernahm, mit einem Vertrag bis zum 30.06.2025 aus.

„Seit er im Oktober des Vorjahres wieder die Arbeit am Platz aufgenommen hat, scheint er von Tag zu Tag jünger zu werden und zudem bin ich sicher, dass er mit seiner Expertise und großen sozialen Kompetenz unsere Mannschaft wieder zu jener Einheit formen wird, die notwendig ist, um erfolgreich Fußball zu spielen“, lobte Geschäftsführer Steffen Hofmann (42).

Beim Stadtrivalen Austria (23) herrschte ebenfalls Bewegung an der Seitenlinie. Überraschenderweise musste in der Winterpause der im Umfeld sehr populäre Manfred Schmid (51) seinen Posten räumen. Dabei hatte er trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen durchaus achtbare Resultate erzielt. Auf ihn folgte Michael Wimmer, im Herbst noch als Übergangslösung durchaus erfolgreich beim VfB Stuttgart tätig. Sein Debüt verlief vielversprechend. Die Veilchen gewannen mit 3:1 gegen Klagenfurt und rückten auf den sechsten Platz vor.

Premiership: Ex-Bayer Tillman sorgt für Aufregung, Pokal im Vordergrund

In Schottland stand am Wochenende das SFA-Cup-Achtelfinale auf dem Programm. Die interessanteste Begegnung fand im Ibrox Stadium statt. Die Rangers und Zweitligist Partick Thistle, deren Standort nur rund vier Meilen trennen, lieferten sich ein mitreißendes Duell, in dem der Außenseiter durch einen verwandelten Strafstoß von Kevin Holt in Führung. Schon fünf Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel egalisierte Antonio Colak. Anschließend vergab der zu den besten Elfmeterschützen in Europa zählende James Tavernier in seiner Königsdisziplin, sodass es auch nach 71 Minuten noch 1:1 stand. Dann rückte Malik Tillman, erst im Sommer vom FC Bayern München zu den Gers gewechselt, in den Blickpunkt. Während die Gäste die Partie nach einer Verletzungsunterbrechung fortsetzen wollten, schnappte er sich den Ball, lief in Richtung Tor und erzielte das 2:1.

 

 

Die Folge war eine große Rudelbildung. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, griff Rangers-Trainer Michael Beale ein und veranlasste seine Mannschaft dazu, Partick Thistle ein Tor schießen zu lassen. Somit ging es mit 2:2 in die Schlussphase. James Sands erzielte letztlich in Minute 86 das Siegtor für die favorisierten Hausherren, die wesentlich mehr Aufwand als angenommen betrieben mussten, um das Viertelfinale zu erreichen. Tillman erklärte im Anschluss gegenüber dem kicker: „Als die anderen dann eingeworfen haben, dachte ich, es geht ganz normal weiter. Und für mich sah es auch nicht so aus, als würde der Verteidiger den Ball zu uns rüber schlagen wollen. Deshalb habe ich ihm den Ball abgenommen und das Tor gemacht.“ Erst nach den Attacken einiger Gegenspieler sei ihm klar gewesen, dass etwas nicht stimme.

Der Offensivspieler wird sich auch in den nächsten Wochen mit den Pokalwettbewerben beschäftigen. Am Sonntag, dem 26. Februar, steigt im legendären Hampden Park das Finale des League Cups. Dort treffen standesgemäß die Rangers auf den Erzrivalen Celtic. Die Bilanz im League Cup ist aktuell ausgeglichen. Beide Vereine gewannen 24 Duelle, hinzu kommen zwei Unentschieden. Im Endspiel des SFA-Cups, dem deutlich prestigeträchtigeren Wettbewerb, könnten  die Erzrivale ebenfalls aufeinandertreffen. Im Viertelfinale empfangen die Rangers mit den Raith Rovers einen weiteren Zweitligisten. Celtic gastiert bei den Hearts of Midlothian, der dritten Kraft im Lande. Die weiteren Begegnungen der Runde der letzten Acht bestreiten Inverness und Kilmarnock sowie Falkirk, das das Märchen des Sechstligisten Darvel FC beendete, und Ayr United.

Super League: YB eilt unaufhaltsam zur Meisterschaft, Basel trennt sich von Frei

Den besten Angriff, die beste Abwehr und die meisten Punkte stellen in der Swiss Super League – jeweils mit Abstand – die Young Boys (45). 48 Tore (zehn mehr als die zweitbeste Offensive), 13 Gegentore (elf weniger als die zweitbeste Defensive) sowie 45 Punkte (16 mehr als der ärgste Verfolger) stehen zu Buche. Die Überlegenheit stellten die Berner auch am Sonntag zur Schau, als sie den FC St. Gallen im Stadion Wankdorf begrüßten. Im ersten Abschnitt hielten die Gaste sehr ansprechend dagegen, lagen durch einen Treffer von Lukas Görtler sogar kurzzeitig in Front. Doch nach dem Seitenwechsel hatten sie nichts mehr entgegenzusetzen und unterlagen mit 5:1.

Angesichts des Vorsprungs sowie der aktuellen Dominanz dürfte den Young Boys der 16. Meistertitel nicht mehr zu nehmen sein. Schon 20-mal die nationale Super League – zwischen 2010 und 2018 sogar durchgängig – gewann der FC Basel (25). Momentan ist daran allerdings nicht mehr zu denken. Der FCB zählt nicht mehr zu den Spitzenmannschaften des Landes, befindet sich nur auf Rang sechs. Die enttäuschende Rückkehr aus der Winterpause, gekrönt mit einer 0:1-Niederlage bei den Grasshoppers, brachte bei den Verantwortlichen das Fass zum Überlaufen. Sie vollzogen die Trennung vom erst im Sommer verpflichteten Alexander Frei. Die Vereinsikone übernahm erst im Sommer den Trainerposten, konnte die Ambitionen des Klub allerdings nicht erfüllen.

„Dieser Entscheid fällt uns allen selbstverständlich enorm schwer – das kann sich jeder vorstellen, der unsere besondere Zusammensetzung kennt. Wir müssen aber an den FCB und seine Entwicklung denken, deshalb kommen wir nicht drumherum, zu handeln und der Mannschaft neue Impulse zu verleihen“, erklärte Sportdirektor Heiko Vogel, der sich vorerst um die Mannschaft kümmert und am Samstagabend einen überzeugenden 3:1-Erfolg über den FC Sion (21) einfuhr. Jenes Sion geriet zunehmend in Abstiegsgefahr, da der FC Winterthur (20) vier Punkte aus den vergangenen zwei Spielen einsammelte und auch der Aufwärtstrend des FC Zürich (20) weiter anhält. Die drei Klubs trennt nur noch ein Zähler. Am kommenden Samstag kommt es in Winterthur zum möglicherweise wegweisenden Vergleich zwischen dem heimischen FC, der mittwochs noch auf den Zweitplatzierten aus Genf trifft, und dem kriselnden FC Sion.

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(Photo by MAURICE VAN STEEN/ANP/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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