Depay verschießt Elfmeter: Barcelona unterliegt Rayo Vallecano!

News | Das gut in die Saison gestartete Rayo Vallecano empfing am Mittwochabend frohen Mutes den FC Barcelona. Der Aufsteiger sorgte wieder für Furore, indem er sich nach leidenschaftlicher Vorstellung mit 1:0 durchsetzte.
Falcao belohnt couragiertes Rayo Vallecano
Mit vier Änderungen schickte Ronald Koeman seine Mannschaft nach der Niederlage im Clásico ins stimmungsvolle Campo Vallecas. Seine Premiere in der Anfangsformation feierte Sergio Aguero, der am Sonntag das späte Anschlusstor erzielte. Die ersten Akzente setzte der kleine Verein aus der Hauptstadt. Oscar Trejo prüfte den aufmerksamen Marc-André ter Stegen nach nicht einmal 180 Sekunden von der Mittellinie.
Rayo lief die Katalanen hoch ank, kam zu schnellen Ballgewinnen und mehr Spielanteilen in der Anfangsphase. Anschließend bekam die Blaugrana etwas Kontrolle über das Geschehen. Doch im letzten Drittel fehlte es zunächst sowohl an Ideen als auch an Durchschlagskraft. Den ersten nennenswerten Abschluss gab der das Außennetz treffende Sergino Dest ab (26.).
Zielstrebiger agierte der Aufsteiger. Eine halbe Stunde war vorüber, als das Pressing wieder griff, Trejo dem behäbigen Sergio Busquets den Ball abnahm, den in die Tiefe startenden Radamel Falcao bediente, der noch einen Hacken um Gerard Piqué machte und dann einschob – 1:0.
Die Antwort von Barcelona folgte beinahe sechs Zeigerumdrehungen später. Mempis Depay tankte sich auf der linken Seite durch, seine Hereingabe landete bei Dest, dessen Direktabnahme flog über das Gehäuse. Ansonsten gelang es der Defensive der Franjirrojos, immer wieder mit einem Körperteil dazwischenzukommen, sodass Schlussmann Stole Dimitrievski sich keiner ernsthaften Herausforderung ausgesetzt sah. Darüber hinaus schafften sie durch ein rapides Umschaltspiel Entlastung, weshalb sich am Resultat bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz nichts mehr veränderte.
Barcelona wird stärker, Depay vergibt Elfmeter
Beide Vereine kamen ohne Wechsel aus den Katakomben. Das Bild auf dem grünen Rasen hatte ebenfalls weiter Bestand. Die Katalanen fanden sich weiterhin nur schwer mit der intensiven Spielweise des Aufsteigers zurecht. Aguero versuchte es aus spitzem Winkel und verzog nur knapp. (56.). Zu allem Überfluss vertrat sich Jordi Alba und konnte die Partie nicht fortsetzen. Für ihn sprang Yusuf Demir in die Bresche.
Als Lichtblick erwies sich zuvor ein anderer Youngster. Nico ergriff im Mittelfeld die Iniative, indem er seien Zweikämpfe gewann und immer wieder den Ball in die Tiefe spielte. Ein gestandener Akteur wie Coutinho war dagegen über weite Strecken ein Schatten seiner selbst. Dennoch übernahm Barcelona zunehmend das Kommando.
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In Minute 71 dribbelte Depay mit Tempo in den Strafraum hinein, Oscar Valentin brachte ihn mit einer ungeschickten Grätsche zu Fall, der Elfmeterpfiff folgte prompt. Der Gefoulte trat selbst an, doch Dimitrievski ahnte die Ecke und wehrte unter großem Jubel ab. Beim Nachfassen erwischte ihn Depay unglücklich, sodass der Keeper mehrere Minuten behandelt werden musste. Seine Qualitäten konnte er auch anschließend abrufen, nachdem seine Vordermänner das Verteidigen einstellten, da sie mit dem Abseitspfiff rechneten, parierte er hervorragend gegen Aguero (82.).
In den folgenden Minuten hielten die Gastgeber den klaren Favoriten vom eigenen Tor fern. Sie verschafften sich Ruhe durch eigenen Ballbesitz. Dann brach die Nachspielzeit von gleich acht Minuten (!) an. Zu Beginn tauchte der eingewechselte Luuk de Jong vor Dimitrievski, doch den Heber führte er technisch unsauber aus, sodass keine Gefahr entstand. Danach musste Rayo noch zwei brenzlige Situation überstehen. Aguero köpfte ans Außennetz, Gavi schoss über das Tor. Somit blieb es beim 1:0.
Der FC Barcelona siedelt sich nach der dritten Niederlage im Mittelfeld von La Liga an. Nur 15 Punkte aus zehn Spielen stehen auf dem Konto. Schon vier Zähler mehr sammelte Vallecano ein, das sämtliche fünf Heimspiele gewann und sich als Aufsteiger wohl nicht mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen muss.
(Photo by Denis Doyle/Getty Images)
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