Großes Interesse an Frenkie de Jong: Ist ein Wechsel realistisch?

14. Dezember 2021 | News | BY Florian Weber

Frenkie de Jong gilt als möglicher Wechselkandidat. Der FC Barcelona ist wirtschaftlich arg angeschlagen und wird finanzkräftige Angebote für den Niederländer nur schwer ausschlagen können. Nun äußerte sich de Jongs Vater zur Situation um seinen Sohn – und bestätigte Anrufe von fünf europäische Top-Klubs. Eine Einschätzung.

Frenkie de Jong: Der FC Barcelona braucht Geld

Eine möglicher Wechsel von Frenkie de Jong (24) zu einem europäische Spitzenklubs wird immer wieder kolportiert. Der FC Barcelona ist wirtschaftlich enorm angeschlagen. Wenn der Verein auf dem Transfermarkt aktiv werden will, müssen vorher Einnahmen erzielt werden – und kaum ein Spieler des Klubs ist begehrter als der Niederländer. Wie realistisch sind die Wechselgerüchte um de Jong? Und ist der FC Bayern München ein Kandidat für die Verpflichtung des Mittelfeldspielers?

John de Jong, der Vater von Frenkie, äußerte sich nun in einem Gespräch mit dem „Algemeen Dagblad“ zur Situation um seinen Sohn. „Natürlich weiß ich, dass Barcelona Geld braucht, und ein großes Angebot für Frenkie könnte helfen“, sagte John de Jong. Ein Wechsel ist somit nicht ausgeschlossen. Ein Transfer im Winter hält er aber für unrealistisch. „Aber ich glaube nicht, dass das so bald passieren wird“, sagte de Jong weiter.

Wechsel zum FC Bayern unwahrscheinlich

Sämtliche Vereine werden mit niederländischen Nationalspieler, dessen Vertrag beim FC Barcelona noch bis 2026 läuft, in Verbindung gebracht. Und auch Vater John bestätigt: „Die fünf europäischen Spitzenklubs haben alle angerufen“. Dazu zählen unter anderem Manchester United und der FC Bayern München. Diese beiden Vereine seien allerdings eher uninteressant für seinen Sohn. Der Grund dafür? „Das Wetter ist dort oft mies. Natürlich geht es um Fußball, aber das spielt auch eine Rolle“, sagte de Jong.

Mit seiner flexiblen Spielweise würde de Jong exzellent zur Spielweise des FC Bayern unter Julian Nagelsmann (34) passen. Kaum ein Spieler im Weltfußball ist ein versierterer Positionsfinder im eigenen Ballbesitz. Zudem bringt der Mittelfeldspieler eine Gabe mit, die jeder Balldominanten Mannschaft weiterhilft: als Ballschlepper dribbelt er oft aus waghalsigen Situationen heraus und befreit damit seine Mannschaft immer wieder aus einem Pressingklammergriff des Gegners – oder destabilisiert diesen, indem er einen tiefstehenden Gegner per Dribbling auf eine Seite lockt, nur um den Ball in einen dadurch aufgegangen Raum zu spielen.



Mit diesen Fähigkeiten würde de Jong sich wohl ebenfalls exzellent in das Positionsspiel von Pep Guardiola (50) bei Manchester City einfügen. Die ständigen Positionsrochaden im Angriffsspiel der Blues gleichen denen, die de Jong bereits aus seiner Zeit bei Ajax Amsterdam kennt, als sie sensationell bis ins Halbfinale der Champions League durchmarschierten und die europäischen Fußballfans verzauberten.

Verbleib beim FC Barcelona die realistischste Option

Auch beim FC Barcelona soll der Fußball künftig wieder in einer Art gespielt werden, die Ajax Amsterdam spätestens seit Johan Cruyff praktiziert. Und den dieser nach Katalonien gebracht hat. Xavi (41) will anknüpfen an die goldenen Jahre unter Pep Guardiola. Nicht sofort, aber langfristig. Und kaum ein Spieler passt besser zu dieser Art von balldominantem Positionsspiel wie Frenkie de Jong.

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Zudem beschäftigt sich der Niederländer gegenwärtig kaum mit einem Wechsel. Grundsätzlich fühle sich Frenkie de Jong in Barcelona sehr wohl, erzählt sein Vater. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Xavi gefalle ihm. Es sei die realistischste Option, dass sein Sohn die nahe Zukunft in Barcelona verbringt.

(Photo by David Ramos/Getty Images)


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