Schiri Buquet nach Spielabbruch zwischen OL und OM: „Meine Entscheidung war immer, das Spiel nicht fortzusetzen“

22. November 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Die Ligue 1 erlitt abermals einen Imageschaden. Denn die Begegnung zwischen Olympique Lyon und Olympique Marseille konnte nicht zu Ende gebracht werden. Schiedsrichter Rudy Buquet bezog anschließend Stellung. 

Abbruch laut Schiedsrichter Buquet „aus offensichtlichen fußballerischen Gründen“

Die Fanproblematik in der Ligue 1 erlebte am Sonntag einen weiteren negativen Höhepunkt. Olympique Lyon traf auf Olympique Marseille – ein eigentlich hoch interessantes Duell, das jedoch nach nicht einmal zwei Minuten endete. Dimitri Payet (34) wollte zum Eckball antreten, als er von einer gefüllte Wasserflasche getroffen wurde.

Der Unparteiische Ruddy Buquet (44) schickte die Mannschaften daraufhin in die Kabine. OL kam zwar nochmal zum Warmmachen hinaus, doch etwa 100 Minuten nach der Unterbrechung war der Spielabbruch offiziell.

 

Über die Beweggründe sprach der Schiedsrichter im Anschluss beim übertragenden Sender Amazon Prime Video (via GFNF): „Wir hätten uns gewünscht, dass die Dinge anders verlaufen wären, aber meine Entscheidung war immer, das Spiel nicht fortzusetzen.“ Dies habe er „aus offensichtlichen fußballerischen Gründen“ getan.

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„Es gibt noch andere Positionen, aber ich habe die Entscheidung getroffen und bin ihr gefolgt“, so Buquet. „Wir müssen die Spieler schützen, wir sind in erster Linie für die Sicherheit verantwortlich, deshalb habe ich beschlossen, dass wir in die Umkleidekabinen zurückkehren. Wir müssen auch externe Faktoren berücksichtigen, das Stadion ist voll, die Evakuierung der Spieler ist auch ein wichtiges Element für die Sicherheit.“ Er hätte gerne über „andere Bedingungen“ gesprochen.

Wie mit dem neuerlichen Abbruch – unter anderem endete bereits die Partie zwischen Nizza und Marseille vorzeitig – von Ligaseiten umgegangen wird, ist noch unbekannt.

(Photo by Trond Tandberg/Getty Images)

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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