Kehrer trifft erneut – PSG schlägt Brest souverän

15. Januar 2022 | Spieltag | BY Lukas Heigl

Spielbericht | Im Samstagabendspielt des 21. Spieltags der Ligue 1 trafen PSG und Stade Brest aufeinander. In einer weitestgehend einseitigen Partie gewannen die Gastgeber mit 2:0 (1:0). Kylian Mbappe war der spielentscheidende Mann.

Mbappe trifft aus dem Nichts gegen Brest

PSG tauschte nach dem etwas enttäuschenden 1:1 in der Vorwoche in Lyon auf drei Positionen. Gianluigi Donnarumma stand im Tor, rechts hinten verteidigte Thilo Kehrer und vor ihm agierte Angel di Maria. Colin Dagba und Leandro Paredes saßen dafür auf der Bank. Keylor Navas stand nicht im Kader. Bei Brest, das letzte Woche trotz langer Überzahl mit 0:3 gegen Nizza verloren hatte, kamen dennoch nur zwei neue Spieler in die Startelf. Hugo Magnetti ersetzte Paul Lasne im Mittelfeld, Irvin Cardona im Angriff Steve Mounie.



PSG agierte zu Spielbeginn sehr dominant. Die erste Halchance hatte Georginio Wijnaldum, dessen Kopfball klar vorbei ging (3.). Ein Schlenzer von di Maria wurde abgeblockt (5.). Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten die erste Großchance. Nach einem hervorragenden Pass in die Schnittstelle tauchte Cardona alleine vor Donnarumma auf, der Keeper parierte jedoch stark (9.). Im Anschluss an die folgende Ecke war es erneut Cardona, der Donnarumma prüfte, diesmal per Kopf (10.).

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Dadurch gewarnt agierten die Hausherren in der Folge mit weniger Risiko. Sie blieben zwar optisch überlegen, das Spielgeschehen verlagerte sich jedoch ins Spielfeldmittelfeld. Aus dem Nichts gingen die Hauptstädter dann in Führung. Kylian Mbappe wurde 16 Meter vor dem Tor angespielt, machte einen Schlenker und traf flach mithilfe des Innenpfostens zum 1:0 (32.). Danach traute sich Brest deutlich weniger zu, PSG wurde wieder dominanter. Eine Großchance von Kehrer (37.) sowie ein Treffer von Icardi (40.) wurden jeweils wegen Abseits zurückgepfiffen. Und so ging es mit 1:0 in die Pause.

Kehrer mit dem zweiten Treffer in einer Woche

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte nur PSG. Die erste Chance hatte Marco Verratti, der nach einer starken Kombination aus sieben Metern den Pfosten traf (48.). Wenig später fiel folgerichtig der nächste Treffer für die Hausherren. Linksverteidiger Nuno Mendes setzte sich auf der Außenbahn stark durch und legte von der Grundlinie zurück. Acht Meter vor dem Tor stand Kehrer bereit und traf zum 2:0 (53.). Nach dem Tor gegen Lyon letzte Woche der zweite Saisontreffer des Deutschen.

Kehrer und Mbappe jubeln gegen Brest

(Photo by THOMAS COEX/AFP via Getty Images)

Von Brest kam weiter sehr wenig. Zumindest schafften sie es wieder besser, PSG vom eigenen Tor wegzuhalten. Was dazu führte, dass die Partie unansehnlicher und ruppiger wurde. Innerhalb von zehn Minuten gab es vier gelbe Karten. Zu Beginn der Schlussviertelstunde wachten die Hausherren nochmals auf. Danilo Pereira testete Brest-Keeper Marco Bizot aus spitzem Winkel (74.), Marquinhos und Mauro Icardi hatten nach der folgenden Ecke eine Doppelchance. Den Kopfball von Kimpembe klärte Bredan Chardonnet auf der Linie, den Nachschuss parierte erneut Bizot (75.).

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Wenig später lenkte der Keeper eine Bogenlampe aus großer Distanz gerade so über die Querlatte (77.). Danach hatte PSG weitere Gelegenheiten, traf jedoch nicht mehr. Das Spiel endete 2:0. Durch den Sieg baut PSG seinen Vorsprung auf Platz den Tabellenzweiten Nizza auf elf Punkte aus. Brest bleibt im Tabellenniemandsland auf Platz 13.

(Photo by STEPHANE DE SAKUTIN/AFP via Getty Images)

Lukas Heigl

Liebhaber des britischen Fußballs: Von Brighton über Reading und Wimbledon bis nach Inverness. Ist mehr für Spiele der dritten englischen Liga als für den Classico zu begeistern. Durch das Kommentatoren-Duo Galler/Menuge auch am französischen Fußball interessiert


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