FIFA-Transferbericht: Klubs gaben im Winter 1,36 Milliarden Euro aus
13. Februar 2024 | Mehr | BY Antonio Riether
Im vergangenen Wintertransferfenster investierten die Klubs zwar weniger als im Januar vergangenen Jahres, allerdings erreichte das Gesamtanzahl der Transfers im Männer- und Frauenfußball ein neues Rekordhoch.
FIFA-Bericht zum Transferfenster: Mehr als 5000 Wechsel registriert
Zum vierten Mal veröffentlichte der Weltfußballverband FIFA nach dem Abschluss des internationalen Transferfensters im Januar eine Analyse zu den globalen Transfers im Männer- und Frauenfußball. Dabei wurde festgestellt, dass die Klubs zwar keine Rekordausgaben tätigten, allerdings wurden mehr Spieler und Spielerinnen transferiert als im vorangehenden Winterfenster.
Der FIFA-Bericht mit dem Titel „International Transfer Snapshot“ erfasste im Januarfenster 2024 im Männerfußball insgesamt 4716 internationale Spielerwechsel, was einem Anstieg von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Ausgaben lagen dabei bei 1,36 Milliarden Euro, nur im Rekord-Januar 2023 gaben die Klubs mehr aus. Somit verringerte sich das finanzielle Volumen der im Vergleich um 8,2 Prozent.
Der FC Barcelona verzeichnete mit der Verpflichtung von Stürmer Vitor Roque von Athletico Paranaense mit 40 Millionen Euro die höchste Ablöse des Winters, dahinter rangiert der FC Bayern, der 30 Millionen Euro für Rechtsverteidiger Sasha Boey an Galatasaray überwies. Drittteuerster Wintertransfer war Radu Dragusin, der für 25 Millionen Euro vom CFC Genua zu Tottenham wechselte. Laut dem Portal transfermarkt.de wurden in 30 Fällen jeweils zweistellige Millionenbeträge für die Dienste eines Spielers gezahlt. Laut der FIFA wurden insgesamt 5073 Transfers Männer- und Frauenfußball gezählt, ein Wert, der ebenfalls den alten Rekord aus dem Vorjahr überbot.
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Die französischen Klubs waren im abgelaufenen Januar mit 272,7 Millionen Euro die kaufkräftigsten, die Ausgaben der Ligue-1-Vereine haben sich im Hinblick auf die Vorjahreszahlen mehr als verdoppelt. In England wiederum gingen die Klubs etwas vorsichtiger ans Werk, gegenüber den Rekordausgaben im Januar 2023 ging die Summe der Transferablösen um fast 80 Prozent zurück. Dennoch weisen die englischen Klubs die zweithöchsten Transferausgaben unter allen Verbänden auf.
Auffällig waren auch die gestiegenen Zahlen im Frauenfußball. Die Transferentschädigungen erreichten im Jahr nach der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland mit 1,96 Millionen Euro einen neuen Höchststand, was ein Plus von 165,5 Prozent im Vergleich zum letzten Winter bedeutet. Dafür bewegte sich die Gesamtzahl der internationalen Frauentransfers allerdings auf einem ähnlichen Level, mit 357 Transfers wurden nur 0,3 Prozent mehr internationale Spielerinnenwechsel als im Januar 2023 gezählt.