Handgemenge beim Essen: Heung-min Son verletzte sich bei Zoff mit Teamkollegen

14. Februar 2024 | News | BY Antonio Riether

Heung-min Son kehrte vom Asien-Cup mit einer bandagierten Hand zurück. Vor dem Halbfinale kam es innerhalb der südkoreanischen Mannschaft zu einer Auseinandersetzung mit schmerzhaftem Ende für den Tottenham-Star.

Heung-min Son: Finger bei Auseinandersetzung ausgekugelt

Am Samstagabend saß Tottenhams Kapitän Heung-min Son nach seiner Rückkehr von der Asienmeisterschaft zunächst auf der Bank. Erst nach einer guten Stunde wurde der Südkoreaner beim Stand von 1:1 gegen Brighton eingewechselt und rettete seinem Team mit einer Vorlage für Brennan Johnson kurz vor Abpfiff drei Punkte. Was neben Sons Scorerpunkt auffiel, war seine Bandage an der Hand. Offenbar stammte seine Fingerverletzung nicht etwa aus einer Trainingseinheit, sondern von einer handfesten Auseinandersetzung. 



Beim Asien-Cup in Katar schied die südkoreanische Nationalmannschaft überraschend im Halbfinale nach einer 0:2-Niederlage gegen Jordanien aus. Am Abend vor dem entscheidenden Spiel um den Finaleinzug soll es im südkoreanischen Lager zu einem Eklat gekommen sein, der im Nachgang des Turniers publik wurde.

Eine Gruppe junger Spieler um den 22-jährigen Kang-In Lee von Paris St. Germain hatte das gemeinsame Essen der Mannschaft bewusst schnell verlassen wollen, offenbar um Tischtennis spielen zu gehen. Das missfiel Teamkapitän Son und einigen älteren Mannschaftskameraden. Daraufhin entwickelte sich ein Streit, bei dem es zu Handgreiflichkeiten zwischen den Spielern kam. Ausgerechnet Tottenham-Star Son kugelte sich dabei den Mittelfinger aus. Zuerst hatte die britische Sun über das Handgemenge berichtet, später bestätigte der südkoreanische Fußballverband die Vorkommnisse gegenüber der Nachrichteagentur Yonhap News

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Seit dem Titel 1960 holte Südkorea keinen Titel mehr bei den Asienmeisterschaften, weshalb die Niederlage gegen den nominell schwächeren Gegner Jordanien umso bitterer war. Schon beim 0:2 hatte Son mit einer bandagierten Hand gespielt, konnte das Ausscheiden seines Team allerdings nicht verhindern. Ob der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der seit Februar 2023 für die südkoreanische Nationalelf zuständig ist, nach dem Eklat weiter im Amt bleibt, ist fraglich. Der Verband setzte ein Meeting für diese Woche ein, bei dem auch Klinsmann zugeschaltet wird.

(Photo by Julian Finney/Getty Images)


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