FAQ zum Afrika-Cup: Teilnehmer, Modus, Zeiten & mehr

Mit sieben Titeln ist Ägypten Rekordsieger des AFCON. Zuletzt gewannen die Ägypter zwischen 2006 und 2010 drei Ausgaben in Folge. Auch für den AFCON 2024 ist das nordafrikanische Land qualifiziert und wird von Liverpool-Star Mohamed Salah (31) als Kapitän angeführt. Als Titelverteidiger geht jedoch der Senegal ins Turnier, der Ägypten im Finale des letzten Afrika-Cups im Elfmeterschießen bezwang und damit seinen ersten AFCON-Titel gewann.

Die Nationalmannschaft des Senegas feiert den Gewinn des Afrika-Cups 2022. (Photo by CHARLY TRIBALLEAU/AFP via Getty Images)

In welchem Modus wird der Afrika-Cup ausgespielt?

Seit 2019 wird der Afrika-Cup im gleichen Modus ausgespielt wie seit einigen Jahren auch die Fußball-Europameisterschaft. 24 Mannschaften treffen in sechs Gruppen a vier Mannschaften aufeinander. In jeder Gruppe qualifizieren sich die Erst- und Zweiplatzierten automatisch für das Achtelfinale, welches durch die vier besten Gruppendritten komplettiert wird. Danach kämpfen die Teams in einem simplen K.O.-System um den Titel. Gibt es nach 90 Minuten keinen Sieger, folgt wie gewohnt die Verlängerung und dann das Elfmeterschießen. Im Gegensatz zur EM wird allerdings ein Spiel um Platz drei ausgetragen. Dort folgt nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit dann direkt das Elfmeterschießen.

Afrika-Cup: Stadien, Anstoßzeiten, Übertragungsrechte

In welchen Stadien wird 2024 gespielt?

Die Elfenbeinküste richtet zum zweiten Mal nach 1984 einen Afrika-Cup aus. Dabei wird in sechs Stadien gespielt, die sich auf fünf Städte verteilen. In Abidjan, der größten Stadt des Landes, wird neben dem ivorischen Nationalstadion auch das Stade Félix Houphouët-Boigny als Spielstätte genutzt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die sechs Gruppen auf die sechs Stadien verteilt, sodass die Teams die meisten ihrer Gruppenspiele an ein und demselben Ort absolvieren.

Die Elfenbeinküste als Gastgeber absolviert beispielsweise alle ihre Spiele im 60.000 Zuschauer fassenden Nationalstadion. Mit Ausnahme der Partie Guinea-Bissau gegen Nigeria finden auch die anderen Partien der Gruppe dort statt. So groß wie das Nationalstadion sind bei weitem nicht alle Spielstätten. Drei der sechs Stadien haben eine Zuschauerkapazität von 20.000.

Letzte Vorbereitungen: Im Charles Konan Bany Stadion in der ivorischen Hauptstadt Yamoussoukrou finden neben sechs Gruppenspielen auch ein Achtelfinale und ein Viertelfinale statt. (Photo by SIA KAMBOU/AFP via Getty Images)

Wann sind die Anstoßzeiten der Spiele?

Fans und Fußballinteressierte dürfen sich im Rahmen des AFCON auf ein reges Fußballprogramm freuen. Mit drei Anstoßzeiten um 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr ist beim Afrika-Cup für Fußball satt gesorgt. Am 13. Januar startet das Turnier um 21 Uhr mit dem Eröffnungsspiel der Elfenbeinküste gegen Guinea-Bissau. Danach finden elf Tage am Stück jeweils drei Partien pro Tag statt, ehe es vor dem Achtelfinale zwei spielfreie Tag gibt. Die Elfenbeinküste liegt im Vergleich zu Deutschland zeitlich eine Stunde zurück.

Wer überträgt den Afrika-Cup 2024?

Die Übertragungsrechte für den Afrika-Cup 2024 in Deutschland liegen bei Sportdigital Fußball. Durch die Kooperation der Anbieter können somit auch DAZN-Kunden den Afrika-Cup im TV verfolgen. Darüber hinaus ist Sportdigital im Angebot vieler Pay TV-Pakete, so zum Beispiel Magenta TV, enthalten.

Afrika-Cup: Die Kader der Gruppen A bis C

Afrika-Cup: Gruppen, Favoriten und Stars

Wer tritt in der Gruppenphase des Afrika-Cups gegeneinander an?

Beim AFCON spielen in der Gruppenphase 24 Mannschaften in sechs Gruppen gegeneinander. Folgende Gruppen wurden ausgelost:

Gruppe A: Äquatorialguinea, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Nigeria
Gruppe B: Ägypten, Ghana, Kap Verde, Mosambik
Gruppe C: Gambia, Guinea, Kamerun, Senegal
Gruppe D: Algerien, Angola, Burkina Faso, Mauretanien
Gruppe E: Mali, Namibia, Südafrika, Tunesien
Gruppe F: DR Kongo, Marokko, Sambia, Tansania

Wer geht als Favorit ins Turnier?

Zu den heißesten Anwärtern auf den AFCON-Titel zählt neben Titelverteidiger Senegal auch WM-Überraschung Marokko, derzeit auf Rang 13 der FIFA-Weltrangliste das stärkste Team des afrikanischen Fußballverbandes CAF. Das Trikot der Lions de l’Atlas tragen unter anderem Achraf Hakimi (25) von PSG oder Nayef Aguerd (27) von West Ham United. Auch mit Gastgeber Elfenbeinküste sollte gerechnet werden – die Ivorer treffen jedoch bereits schon in der Gruppenphase auf Nigeria. Die Super Eagles können allein schon aufgrund ihrer Offensive zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden: Victor Boniface (23), Victor Osimhen (25), Ademola Lookman (26) und Samuel Chukwueze (24) stürmen für Nigeria, dahinter hält Premier-League-Veteran Alex Iwobi (27) die Fäden in der Hand.

Ambitionen hegt auch das nordafrikanische Trio bestehend aus Ägypten, Tunesien und Algerien. Die Algerier gewannen den Afrika-Cup 2019 in Ägypten. Ghana, Kamerun und Mali sollte man ebenfalls auf dem Zettel haben – wenn nicht für den Turniersieg, dann immerhin für die K.O.-Phase.

Afrika-Cup: Die Kader der Gruppen D bis F

Welche Stars und bekannten Gesichter spielen beim Afrika-Cup mit?

Mohamed Salah vom FC Liverpool ist seit Jahren eines der Gesichter des afrikanischen Fußballs, und auch beim Afrika-Cup 2024 wird der „Egyptian King“ wieder auf dem Feld stehen. Zu den größten Stars des Turniers zählen neben Salah die bereits genannten Achraf Hakimi und Victor Osimhen. Der ghanaische offensive Mittelfeldspieler Mohammed Kudus (23), der im Sommer von Ajax zu West Ham wechselte, macht derzeit in der Premier League einen Namen für sich.

Gelingt Mohamed Salah dieses Mal der große Triumph mit Ägypten? (Photo by YASSER AL-ZAYYAT/AFP via Getty Images)

Eine der vielleicht größten Überraschungen der laufenden Bundesliga-Saison, Serhou Guirassy (27), stürmt beim Africa-Cup für seine Heimat Guinea. Innenverteidiger Edmond Tapsoba (24) von Bayer Leverkusen repräsentiert Burkina Faso. Für den Senegal spielen gleich mehrere bekannte Akteure aus der Premier League, so beispielsweise Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson (22), Pape Matar Sarr (21) von Tottenham sowie Moussa Niakhaté (27), der lange das Trikot von Mainz 05 trug. Auch Sadio Mané (31) wird den Senegal beim Afrika-Cup repräsentieren. Im Fokus stehen wird außerdem der im Sommer zu Manchester United gewechselte Keeper André Onana (27), der das Tor von Kamerun hütet.

(Photo by ISSOUF SANOGO/AFP via Getty Images)