Aguero bringt rotierendes Manchester City bei Crystal Palace auf die Siegerstraße

1. Mai 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Auf dem Weg zur siebten Meisterschaft der Vereinsgeschichte gastierte Manchester City am Samstagmittag bei Crystal Palace. Nach verhaltenen ersten 45 Minuten schalteten die Skyblues im zweiten Durchgang mehrere Gänge hoch und gewannen letztlich ungefährdet mit 2:0.

Feldvorteile für Manchester City – Crystal Palace setzt Akzente

Pep Guardiola griff nach dem 2:1-Erfolg im Champions-League-Halbfinalhinspiel bei PSG zur Großrotation. Seine Startelf veränderte er nämlich auf acht Positionen. Lediglich Torhüter Ederson, Joao Cancelo und Rodri behielten ihren Startplatz. Die Cityzens agierten in der Anfangsphase ungewohnt unstrukturiert, weshalb sich zunächst eine zerfahrene Begegnung entwickelte. Die Eagles fokussierten sich keineswegs ausschließlich auf die Defensivarbeit, sondern wählten einen aktiveren Ansatz. Dicht gestaffelt mit zwei Viererketten verengten sie die Räume und lauerten auf Umschaltsituationen, die bei Ballgewinn entstanden. Allerdings blieben sowohl Vicente Guaita als auch Ederson nach 20 Zeigerumdrehungen ohne ernsthafte Prüfung. Manchester City näherte sich durch Raheem Sterling an, der bis zum Abschluss jedoch einen Ballkontakt zu viel benötigte, während Palace einen harmlosen Distanzschuss von Christian Benteke vorwies.

 

Anschließend gewann der Spitzenreiter zwar an Spielkontrolle, doch er bot hinten Lücken an, in die die Hausherren hineinstießen. Benteke vergab in Minute 28 die erste klare Tormöglichkeit der Partie, nachdem er aus kurzer Distanz aber spitzerem Winkel an Ederson scheiterte. Die Skyblues nutzten dagegen ihre Gelegenheit in Person von Gabriel Jesus, allerdings verweigerte das Schiedsrichtergespann um David Coote dem Treffer aufgrund einer knappen Abseitsstellung zurecht die Anerkennung (36.). 180 Sekunden darauf versuchte es der umtriebige Jairo Riedewald auf der Gegenseite mit einem Schlenzer, der das Gehäuse deutlich verfehlte. City befand sich zwar viel häufiger am gegnerischen Strafraum. Die Gäste schafften es jedoch nicht, ihre aussichtsreichen Kombination zu vollenden. Somit verabschieden sich die Protagonisten torlos in die Halbzeitpause.

Palace Man ity

Photo: Imago/Steven Paston

Manchester City dreht auf und schlägt doppelt zu

Personell unverändert starteten beide Mannschaften in den zweien Abschnitt. In der 53.Minute überspielte Fernandinho mit einem herrlichen Chipball die Palace-Defensive, Ferran Torres entschied sich aber gegen den Torschuss, da er den noch besser postierten Gabriel Jesus suchte, sodass Scott Dann im letzten Moment rettete. Rund vier Minuten später zeigten die Cityzens die nötige Konsequenz im Sechszehner. Benjamin Mendy bediente Sergio Aguero, der zum Tor zog und das Spielgerät unter die Latte drosch – 0:1. Keine 60 Sekunden später leisteten sich die Eagles einen Ballverlust im Mittelfeld, Ferran Torres reagierte schnell und netzte überlegt per Flachschuss aus 17 Metern zum 0:2 ein. In Minute 62 legten die Skyblues den dritten Treffer nach. Sterling traf aus spitzen Winkel den Pfosten. Wiederum nur kurz darauf parierte Guaita glänzend gegen Aymeric Laporte (65.).

Manchester City dominierte nach dem Seitenwechsel nahezu nach Belieben und stellte seine herausragende Qualität zur Schau, die trotz der Rotation reichlich vorhanden ist. In der 73.Minute verpasste Cancelo infolge einer starkem Kombination per Schlenzer nur knapp den linken Torwinkel. Obwohl die Gastgeber deutlich unterlegen waren, wehrten sie sich nach Kräften. Da der Tabellenführer zudem in der Endphase etwas vom Gaspedal trat, stand nach 93 Minuten ein 0:2 auf der Anzeigetafel im Sellhurst Park.

Crystal Palace steht weiterhin auf Rang elf. Mit einem Sieg bei Schlusslicht Sheffield United würden die Eagles in einer Woche den Klassenerhalt eintüten. Manchester City könnte dagegen schon morgen den Meistertitel bejubeln wenn, Stadtrivale United sein Heimspiel gegen Liverpool verliert. Schon am Dienstag will die Guardiola-Auswahl erstmals ins Finale der Champions League einziehen. Mit einem 2:1-Vorsprung geht sie ins Rückspiel gegen Paris St. Germain.

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(Photo: Imago/Clive Rose)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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