Inklusive Crowdfunding: Finnischer Geschäftsmann will ins Wettbieten um ManUnited einsteigen

Der Verkauf von Manchester United schreitet weiter voran.
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News | Der Poker um die Übernahme von ManUnited ist um einen weiteren Mitstreiter reicher. Ein finnischer Geschäftsmann hat ebenfalls Interesse an United angemeldet und seinen kuriosen Plan zu Umsetzung vorgestellt. Die Fans sollen die Übernahme selbst mitfinanzieren und dafür ein Mitspracherecht im Verein erhalten. 

Erhalten die Fans durch Crowdfunding Mitspracherecht bei ManUnited?

Der finnische Geschäftsmann Thomas Zilliacus (59) ist nach eigener Aussage in den Poker um den zum Verkauf stehenden englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United eingestiegen – und setzt dabei auf ein kurioses Modell. Er werde die Hälfte des Kaufpreises bezahlen, für die zweite Hälfte sollen die Fans des Klubs gemeinsam sammeln. Die Anhänger sollen dafür dann bei gewissen Entscheidungen mit einbezogen werden.



„Keine Scheichs und Oligarchen mehr in zentralen Rollen im Fußball“, schrieb der Unternehmer am Donnerstag bei Twitter. „Der aktuelle Marktwert des Klubs beträgt knapp 3,9 Milliarden Dollar (3,58 Milliarden Euro, d. Red.)“, zitierte die BBC Zilliacus, der vorrechnete: „Das heißt, wenn jeder einzelne Fan des Klubs seinen Anteil leisten würde, würde die Gesamtsumme pro Fan weniger als 6 Dollar (5,51 Euro) betragen.“

Ursprünglich war die Frist für die zweite Runde im Wettbieten um Manchester United am Mittwochabend (22.00 Uhr MEZ) ausgelaufen, sie wurde jedoch nun verlängert. Die amerikanische Familie Glazer, die 2005 die Übernahme des 20-maligen englischen Meisters abgeschlossen hatte, gab im November bekannt, dass sie offen für einen Verkauf sei. Angeblich verlangen die Glazers jedoch 5,6 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als die Summe, die Zilliacus bei seiner Hochrechnung verwendet hatte.

„Jeder Sportverein sollte letztendlich seinen Fans gehören. Mein Angebot basiert auf der Gleichberechtigung mit ihnen“, sagte der Finne. Die Fans sollen per App ein Mitsprachrecht haben, ihr Geld würde über eine noch zu gründende Gesellschaft gesammelt werden.

Bislang lieferten sich ein Konsortium aus Katar unter der Führung von Scheich Jassim bin Hamad Al Thani und das Unternehmen Ineos des britischen Milliardärs Jim Ratcliffe ein Duell um die Übernahme des Klubs. Die beiden haben bereits Angebote abgegeben. Würde der Verkauf tatsächlich mit der von den Glazers geforderten Summe über die Bühne gehen, wäre es der teuerste Deal der Sportgeschichte.

SID ak wt

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Jannis Sünnemann

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