Premier League: Clubs stimmen für Leihen innerhalb Club-Konglomerate

21. November 2023 | News | BY Jannek Ringen

Im Vereinsfußball gibt es immer mehr Clubs, die einem Besitzer gehören. Die Premier League hat nun über eine wichtige Regelung zwischen diesen Vereinen abgestimmt.

Premier League: Zweidrittelmehrheit knapp verpasst

Was haben Manchester City, der FC Girona, Troyes AC und der FC Palermo gemeinsam? Sie gehören alle zur City Football Group, einer Holding-Gesellschaft, die Mehrheitsanteile an mehreren europäischen Fußballclubs hält. Solche Mutli-Club-Netzwerke werden im Fußball immer häufiger, wie sich auch an 777 Partners, zu denen Zweitligist Hertha BSC gehört, zeigt. Die Premier League hat laut The Athletic über Leihgeschäfte zwischen den Vereinen, die denselben Besitzer haben, abstimmen lassen.

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Die Abstimmung in London sollte verhindern, dass Spieler zwischen den Clubs beliebig hin und her verliehen werden können. Kürzlich heizten Gerüchte über ein Leihgeschäft von Ruben Neves (26) zu Newcastle United, der im Sommer nach Saudi-Arabien zu Al-Hilal gewechselt war, die Diskussionen darüber an. Beide Teams gehören dem Public Investment Fond (PIF) von Saudi-Arabien.

Derzeit gibt es keine Beschränkungen für Spieler aus der Premier League, die in einem Transferfenster verkauft werden und deren Verein anschließend einem Leihgeschäft oder einem dauerhaften Wechsel zurück in die Liga zu einem Verein mit denselben Besitzern zustimmt, wenn der Markt wieder geöffnet wird, sofern dies als fairer Marktwert angesehen wird. Dies wollten einige Clubs jedoch ändern.

In London benötigten die Vereine der Premier League eine Zweidrittelmehrheit, um die neue Regel in Kraft treten zu lassen. Diese scheiterte knapp, da es statt der benötigten 14 Stimmen nur 13 Vereine für die neue Regel stimmten. Damit wurde der Regelvorschlag abgelehnt und Leihgeschäfte zwischen Clubs mit ein und demselben Besitzer sind weiterhin möglich.

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(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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