Die Tottenham Hotspur trennten sich am gestrigen Freitag von Trainer Ange Postecoglou. Die Entlassung kam bei den Spielern alles andere als gut an.
Am 21. Mai gewannen die Tottenham Hotspur durch ein 1:0 über Manchester United die Europa League. Der erste Titel seit 17 Jahren rettete jedoch nicht den Job von Ange Postecoglou, der aufgrund des schwachen Abschneiden in der Premier League seit Monaten auf der Kippe stand. Der Trainer wurde am gestrigen Freitag von seinen Aufgaben entbunden. Darüber hinaus musste laut dem Telegraph mit Scott Munn, dem Geschäftsführer Sport, einer der engsten Vertrauten seinen Posten räumen.
Postecoglou genoss bei der Mannschaft hohes Ansehen. Dementsprechend sorgte sein erst etwa zwei Wochen nach Saisonende feststehendes Aus nicht gerade für Freude. „Die Spieler sind sehr wütend über die Geschehnisse und die Art und Weise, wie sie gehandhabt wurden. Der neue Trainer wird eine schwierige Situation vorfinden“, berichtete eine Quelle. Auf den mächtigen Chairman Daniel Levy wartet daher die schwierige Aufgabe, einen Coach zu finden, der die Mannschaft schnell auf seine Seite zieht.
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Tottenham: Spieler verabschieden Postecoglou
Spieler wie Kapitän Heung-Min Son, dessen Zukunft noch nicht geklärt ist, Pedro Porro, Micky van de Ven oder Keeper Guglielmo Vicario verabschiedeten sich bereits auf ihren Instagram-Kanälen sehr herzlich und voller Dank von Postecoglou, der insgesamt knapp zwei Jahre bei den Spurs arbeitete. Nach einer vielversprechenden ersten Spielzeit mit Rang fünf, geriet seine Mannschaft – auch aufgrund vieler verletzungsbedingter Ausfälle – doch sehr ins Straucheln.
Daher sprang in Verbindung mit dem doch sehr riskanten Spielstil, der eine oftmals vogelwild agierende Defensive lieferte, Rang 17 in der Premier League heraus. Tottenham verlor 22 seiner 38 Ligaspiele und wäre bei stärkerer Konkurrenz in Abstiegsgefahr geraten. Die Europa League überstrahlte die miserable Bilanz, denn die Spurs gewannen nicht nur ihren ersten Titel seit 17 Jahren, sondern sicherten sich auch die Teilnahme an der finanziell lukrativen Champions League. Somit kann Chairman Daniel Levy weiter aus vollen Kassen schöpfen.
(Photo by Ryan Pierse/Getty Images)