Die AC Milan lieh Joao Felix im Winter vom FC Chelsea aus. Er galt als Hoffnungsträger, konnte die Erwartungen aber in seinen bisherigen Auftritten nicht erfüllen und ist massiver Kritik ausgesetzt.
Joao Felix ist bei der AC Milan noch nicht angekommen
Der Start war perfekt: Nur zwei Tage nach Bekanntwerden seiner Leihe vom FC Chelsea traf Joao Felix (25) nach seiner Einwechslung zum 3:1-Endstand im Viertelfinale der Coppa Italia gegen die AS Roma. Anschließend gehörte der Offensivakteur stets der Startelf an, sammelte aber keinen weiteren Scorerpunkt. Bei den jüngsten Enttäuschungen – dem Champions-League-Aus gegen Feyenoord sowie den Pleiten bei Torino und Bologna – trat er kaum in Erscheinung.
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Felix muss sich öffentlich harscher Kritik aussetzen. Der „Corriere della Sera“ bezeichnete ihn als „eine Katastrophe“. Der Portugiese sei beim 1:2 in Bologna „der Schlechteste auf dem Platz“ gewesen, da man ihn weder sehe noch höre. In den „Milan News“ hieß es: „João Félix ist ungebührlich. Es ist klar, dass er trotz seiner miserablen Leistungen auf qualitativer Ebene eine Art Immunität vor Auswechslungen genießt. Schlimmer als er ist derjenige, der ihn auf dem Platz hält.“
Diese Worten richten sich an Trainer Sergio Conceicao (50), der seit seinem Amtsantritt im Januar noch nicht für eine Trendwende sorgen könnte. In der Liga gab es lediglich 14 Punkte aus neun Spielen, verbunden mit Rang acht. Auch der Gewinn der Suppercoppa Italiana durch Siege über Juventus und den Stadtrivalen Inter brachte keinen Schwung. Ein Erreichen der Champions League scheint mittlerweile unrealistisch, weshalb die Saison nur noch über den Pokal gerettet werden kann. Dementsprechend brisant sind die Halbfinalduelle mit Inter.
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Ob Felix dann noch von Beginn an laufen wird, dürften die nächsten Wochen zeigen. Die nächste Bewährungsprobe steht am heutigen Sonntagabend gegen Lazio an. Sollte der spielfreudige Rechtsfuß nicht bald an Fahrt aufnehmen, wird er im Sommer zum FC Chelsea zurückkehren. Dorthin wechselte er erst im vergangenen Sommer für über 50 Millionen Euro Ablöse, konnte aber kaum überzeugen.
(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)