Martínez-Doppelpack! Inter verteidigt Coppa Italia gegen starke Fiorentina

24. Mai 2023 | News | BY Yannick Lassmann

News | Am Mittwochabend wurde der Sieger der Coppa Italia ermittelt. Im Stadio Olimpico behielt Inter den Titel durch einen mühevollen 2:1-Sieg gegen eine mit vielen Chancen ausgestattete Fiorentina in seinen Reihen.

Martínez-Doppelpack: Inter dreht frühen Rückstand

Der erste Höhepunkt ereignete sich nach nicht einmal 180 Sekunden: Eine scharfe Hereingabe von Jonathan Ikoné verwertete Nicolas Gonzalez aus fünf Metern zum 1:0. Die Nerazzurri schüttelte sich kurz, arbeitete dann aber an der schnellen Antwort. Edin Dzeko vergab knapp infolge eines Zuspiels von Denzel Dumfries (7.).

 

Ansonsten lief bei ihr allerdings nicht viel zusammen, was auch mit dem ständigen Druck der Fiorentina zusammenhing. Diese suchte auch mit der Führung im Rücken kontinuierlich den Weg nach vorne, bot in der 24. Minute allerdings enormen Freiraum, Lautaro Martínez steckte durch auf Dzeko, der frei vor Pietro Terracciano auftauchte, den Ball jedoch über das Tor beförderte. Fünf Zeigerumdrehungen später bediente Marcelo Brozovic mit einem ideal getimten Zuspiel den erstaunlich unbedrängten Martínez, der aus halbrechter Position per Flachschuss vollendete – 1:1.

Der Ausgleich sorgte für eine kurzzeitige Beruhigung das Geschehen, ehe das zunehmend aktivere Inter in Minute 37 eiskalt zuschlug: Eine Flanke von Nicoló Barella nahm Martínez aus der Luft und erwischte den Ball ideal, sodass er unhaltbar für Terracciano im Netz landete – 1:2. Den Vorsprung transportierten die ähnlich wie in der Champions League sehr abgeklärt auftretenden Mailänder in die Pause.

(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)

Die Fiorentina drückt, aber trifft nicht

Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte der Fiorentina. Ein Freistoß von Cristiano Biraghi verfehlte das rechte Eck um rund einen Meter (54.). Jener Biraghi flankte etwa 120 Sekunden darauf auf Arthur Cabral, dessen Kopfball jedoch in die Arme von Samir Handanovic trudelte.

Inter verhielt sich derweil ziemlich passiv, konzentrierte sich auf den Erhalt der knappen Erfahrung, nahm immer wieder das Tempo aus der Partie und verteidigte im letzten Drittel höchst konzentriert. Vincenzo Italiano reagierte daher, brachte mit Luka Jovic einen weiteren Stürmer für Sofyan Amrabat, den Taktgeber im Mittelfeld.

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Seine Mannschaft näherte sich durch Distanzschüsse von Gonzalez und Biraghi dem Ausgleich. Zunächst rettete Handanovic, dann landete das Spielgerät auf dem Tornetz. Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte, noch von Dodo bedrängte Robin Gosens, nachdem sich zuvor Lukaku auf der rechten Seite durchtankte und von der Grundlinie zurücklegte (77.). Wiederum keine 120 Sekunden später tauchte Jovic frei vor Handanovic auf, der mit einer glänzenden Parade den Ausgleich verhinderte.

Jovic war in der 81. Minute nochmals an der Reihe, diesmal köpfte er infolge einer butterweichen Flanke von Dodo knapp neben den Kasten. Mittlerweile gab es im Einbahnstraßenfußball im Olimpico zu begutachten. Der Ausgleich blieb der Fiorentina allerdings vergönnt. Somit gewann Inter, das in einigen Momenten das Glück auf seiner Seite hatte, zum zweiten Mal hintereinander die Coppa Italia.

Fiorentina – Inter 1:2 (1:2)

Fiorentina: Terracciano,-Dodo (82. Terzic), Milenkovic, Martinez Quarta (70. Ranieri), Biraghi,-Castrovilli (60. Mandragora), Amrabat (70. Jovic),-Gonzalez, Bonaventura, Ikoné (60. Sottil),-Cabral

Inter: Handanovic,-Darmian, Acerbi, Bastoni (58. de Vrij),-Dumfries, Barella, Brozovic, Calhanoglu (84. Gagliardini), Dimarco (68. Gosens),-Dzeko (58. Lukaku), Martínez (84. Correa)

Tore: 1:0 Gonzalez (3.), 1:1 Martínez (29.), 1:2 Martínez (37.)

(Photo by ISABELLA BONOTTO/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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