Uruguay schlägt zwar Ghana, verpasst jedoch das Achtelfinale

2. Dezember 2022 | WM-News | BY Hendrik Wiese

News: Am heutigen Freitag absolvierte auch die Gruppe H ihre letzten Spiele. Trotz eines 2:0 Sieges über Ghana verpasste Uruguay das Ticket für die KO-Phase.

De Arrascaeta per Doppelschlag für Uruguay

Für beide Mannschaften ging es im letzten Gruppenspiel um alles. Während Uruguay vorher lediglich einen Zähler sammelte, gelang Ghana ein 3:2 Sieg gegen Südkorea.

Auf Seiten von Uruguay rotierte – der in Ghana bestens Bekannte – Luis Suarez für den blassen Edinson Cavani zurück in die Startelf. Die Ghanaer wechselten im Vergleich zum Sieg über Südkorea nur die Außenverteidiger-Positionen. Abdul Rahman Baba und Alidu Seidu erhielten das Vertrauen von Cheftrainer Otto Addo.

Gute Nachrichten gab es für beide Teams bereits in der sechsten Minute. Portugal ging im Parallelspiel in Führung, sodass Ghana ein Punkt genügte und Uruguay bei einem Sieg sicher im Achtelfinale stände.

Die Anfangsphase verlief abtastend, ehe Rochet einen Schuss von Jordan Ajew zur Seite abwehrte und im Anschluss Kudus von den Beinen holte. Schiedsrichter Siebert entschied zwar zunächst auf Abseits, doch nach Eingriff des Videobeweises gab es Elfmeter für die „Black Stars“. Andrew Ayew nahm sich der Sache an, scheiterte mit seinem Flachschuss aber am Keeper der „La Celeste“.

Zwei Minuten später nutzte Nunez einen Patzer von Amartey aus, hob die Kugel über Zigi, doch Salisu klärte die Kugel in letzter Sekunde von der Linie. Die Urus wurden besser und verdienten sich in der 26. Minute die Führung.

Einen Schuss von Luis Suarez parierte Zigi zur Seite, wo de Arrascaeta  zur Stelle war und für seine Farben einköpfte. Sechs Minuten später war es wieder der Offensivspieler von Flamengo, der die Fans seines Heimatlandes zum jubeln brachte. Einen starken Angriff vollendete der 28-Jährige per Seitfallzieher und sorgte so für die 2:0 Halbzeitführung. Einzige Wehrmutstropfen auf Seiten der Südamerikaner war zum einen die Verletzung von Bentancur, für ihn kam Vecino in die Partie. Zum anderen der Ausgleich Südkoreas gegen Portugal.

Ghana läuft an, doch trifft nicht – Auch für Uruguay reicht es nicht

Addo reagierte zur Pause und ließ die Ajew-Brüder in der Kabine, dafür kamen Sulemana und Bukari. Letzterer besaß direkt nach seiner Einwechslung seiner erste große Gelegenheit, doch der Schuss des 23-Jährigen trudelte am Tor vorbei.

Die sportliche Qualität der Partie litt im zweiten Durchgang. Zwar bemühte sich Ghana, doch die gefährlicheren Aktionen besaß Uruguay. Nach einem Zweikampf mit Amartey ging Nunez im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Siebert entschied auf faires Tackling. Auch die Intervention des Videobeweises änderte die Meinung des Deutschen nicht. Auch die Schüsse von Pellistri (65.) und Valverde (70.) resultierten nicht in einem Treffer, sodass das Zittern weiterging. Ein Tor für Südkorea brächte die Asiaten ins Achtelfinale.

Und während Ghana durch Semenyo (79.) und Kudus (81.) beinahe der Anschlusstreffer gelang, ging Südkorea im Parallelspiel tatsächlich in Führung, sodass die mehr erzielten Tore die Asiaten an Uruguay vorbei auf Platz Zwei schoben. Während die Partie Portugal – Südkorea bereits zu Ende war, entschied Siebert auf acht Minuten Nachspielzeit.

Innerhalb dieser acht Minuten kamen Gomez (90. +5) und Coates (90. +7) gefährlich zum Abschluss. Es sollte jedoch nicht sein. Südkorea schafft das Wunder und steht mit Portugal im Achtelfinale.

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Das Spiel-Schema im Überblick

Ghana: Ati Zigi – Seidu, Amartey, Salisu, Baba – Partey, Abdul Samed (72. Kyereh) – Inaki (72. Semenyo), Ayew (46. Bukari), Ayew (46. Sulemana) – Kudus (90. Issahaku)

Uruguay: Rochet – Varela, Gimenez, Coates, Olivera – Bentancur (34. Vecino), Valverde – Pellistri (66. de la Cruz), de Arrascaeta (80. Maxi Gomez)- Nunez (80. Canobbio), Suarez (66. Cavani)

Tore: 0:1 de Arrascaeta (26.), 0:2 de Arrascaeta (32.)

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Deutschland)

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


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