Inter bemüht sich intensiv um Ademola Lookman. Die Verhandlungen mit Atalanta laufen jedoch unrund, weshalb die Verantwortlichen sich mit anderen Kandidaten beschäftigen.
Schon seit einiger Zeit besteht eine Einigung zwischen Inter und Ademola Lookman. Eine schnelles Zusammenkommen ist dennoch nicht in Reichweite. Atalanta, der momentane Arbeitgeber des Offensivakteurs, erweist sich abermals als knallharter Verhandlungspartner. Dementsprechend zäh verlaufen die Gespräche zwischen beiden Vereinen. Der noch bis 2027 gebundene Lookman zeigte sich sehr verärgert und befindet sich aktuell im Trainingsstreik.
Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtete, fordert Atalanta weiterhin eine Ablöse von 50 Millionen Euro. Das jüngste Inter-Angebot von 45 Millionen Euro sei abgelehnt worden. Die Verantwortlichen um Giuseppe Marotta dürften bald eine neue Offerte, in der zum Festpreis weitere Boni hinzugefügt werden, einreichen. Derzeit würden sie jedoch auf Signale von der Gegenseite warten.
Sancho wäre für Inter günstiger
Die Situation scheint daher durchaus festgefahren. Inter beschäftige sich bereits mit Alternativen. Unter anderem fiel der Name von Christopher Nkunku, der beim FC Chelsea keine Rolle mehr spielt. Die größte Zustimmung unter den handelnden Personen habe Jadon Sancho erhalten. Dieser besitzt bei Manchester United keine Perspektive mehr und soll angesichts des schon 2026 auslaufenden Vertrages sowie seines Jahresgehalts von etwa 14 Millionen Pfund unbedingt in der laufenden Transferperiode abgegeben werden.
Daher würden die Red Devils den Flügelspieler schon für etwa 25 Millionen Euro Entschädigung ziehen lassen. Allerdings müsste der 25-jährige wohl deutliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Dafür könnte seine Karriere nach der mäßig verlaufenden Chelsea-Leihe wieder an Fahrt aufnehmen. Sancho, der die beste Phase seiner Karriere in Dortmund erlebte, wurde seit seinem Wechsel im Sommer 2021 bei Manchester United zu keinem Zeitpunkt vollends glücklich.
Bevor der auch schon mit Juventus in Verbindung gebrachte Sancho jedoch bei Inter den Mittelpunkt rückt, müsste der Transfer von Lookman scheitern. Allzu weit liegen Atalanta und Inter in ihren Vorstellungen jedoch nicht mehr auseinander, sodass eine Lösung im Bereich des Möglichen liegt. Darüber hinaus scheint es schwer vorstellbar, dass der mit seinem Dreierpack gegen Leverkusen das Europa-League-Finale entscheidende Engländer nach seinem Boykott nochmals zur Bergamaschi stößt.