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90PLUS » HSV | Gefälschter Doktortitel bei Wüstefeld? Jansen lässt Antwort offen
Bundesliga

HSV | Gefälschter Doktortitel bei Wüstefeld? Jansen lässt Antwort offen

Yannick Lassmann
29.09.22, 19:37
Yannick Lassmann
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News | Am gestrigen Mittwochabend räumte Dr. Thomas Wüstefeld nach zahlreichen Vorwürfen gegen seine Person den Posten als Vorstand beim Hamburger SV. Aufsichtsratschef Marcel Jansen bezog nun Stellung.

HSV: Jansen weicht bei Nachfragen nach Wüstefeld aus

Sportlich befindet sich der Hamburger SV als Tabellenführer der 2. Bundesliga auf Kurs. Neben dem Platz geht es wieder einmal drunter rund drüber. Im Fokus befand sich in den vergangenen Wochen der erst im Januar in den Vorstand gerückte Dr. Thomas Wüstefeld (53), der sich zahlreichen Vorwürfen, darunter einem gefälschten Doktortitel aussetzen musste. Am gestrigen Mittwoch zog er seinen Schlussstrich und räumte sowohl seine Stelle im Vorstand als auch dem ihm nach Vertragende zustehenden Sitz im Aufsichtsrat.

Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Marcell Jansen (35) auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz berichtete, teilte ihm Wüstefeld die Entscheidung bereits am Wochenende – und damit vor der geplanten Aufsichtsratssitzung – seinen Rücktritt mit. Ausschlaggebend seien die „familiäre Situation, der Schutz der Privatsphäre, aber auch vor allem Ruhe für den HSV gewesen“, weshalb Jansen seinen Entschluss als die „beste Entscheidung für den HSV“ bezeichnen.

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Zugleich lobte er die Arbeit des immer noch als Gesellschafter an der HSV Fußball AG beteiligten Wüstefeld. Im Bezug auf die Vorwürfe gegen dessen Person agierte Jansen allerdings äußerst unkonkret. So ließ er durchblicken, dass der Hamburger SV den Verdächtigungen gegen seinen Ex-Vorstand nicht weiter nachgehen wird. Wüstefeld habe dem Aufsichtsrat in Abwesenheit von Jansen zwar Unterlagen vorgelegt, doch einen eindeutigen Nachweis bezüglich seines Doktortitels konnte oder wollte er wohl nicht präsentieren.

Jedenfalls konnte Jansen diese für viele HSV-Fans relevante Frage nicht beantworten. Stattdessen verwies er auf Wüstefeld, denn es sei seine Aufgabe, „Rechenschaft zu den Themen abzulegen“. Aus Vereinssicht sei dagegen „der Blick nach vorne“ wichtiger. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung, die wohl Ende November stattfinden und womöglich auch Aufschluss über eine neuerliche Einbindung von Investor Klaus-Michael Kühne (85) bringen soll, dürfte auch die Nachfolge von Wüstefeld nicht geklärt sein, sodass Jonas Boldt (40) vorerst als alleiniger Vorstand fungiert.

(Photo: Getty Images)

THEMENDr. Thomas WüstefeldHamburger SVHSVMarcell Jansen
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