News | Borussia Mönchengladbach verpasst gegen Arminia Bielefeld den Befreiungsschlag. Adi Hütter und Yann Sommer sind mit dem Auftritt zufrieden. Es sei ein Schritt nach vorne – und bei einer besseren Chancenverwertung wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Jonas Hofmann spricht von „emotionalen Tagen“.
Das Gladbacher Beben wirkt nach
Bei kaum einem Verein der Bundesliga rumort es aktuell heftiger als bei Borussia Mönchengladbach. Eine Hiobsbotschaft folgte in den letzten Wochen auf die nächste: Matthias Ginter wird den Verein am Ende der Saison ablösefrei verlassen, Dennis Zakaria tat dies bereits am letzten Tag des Winter-Transferfensters getan. Der Klub steht im Tabellenkeller und sucht seit Monaten nach seiner Form. Adi Hütter steht mächtig in der Kritik – auch bei den eigenen Fans. Zu allem Überfluss verkündigte Max Eberl, der wie kein andere für das erfolgreiche letzte Jahrzehnt der Gladbacher steht, seinen Rücktritt. Eine Entscheidung, die unendlichen Respekt verdient und völlig nachvollziehbar ist, den Gladbachern aber bitter schmerzt.
Das erste Spiel nach diesem Beben endete nun 1:1 bei Arminia Bielefeld, die noch noch hinter den Gladbachern auf dem 14. Tabellenplatz stehen. Ein Ergebnis, dass die Fohlen zwar nicht weiter in die eh schon tiefschürfende Krise stürzt, aber auch kein Ergebnis, das die langersehnte Verschnaufpause einleiten wird.
„Wir wollten eine gute Leistung zeigen. Das ist uns in vielen Phasen gelungen“
Die Leichtigkeit, die das Spiel der Gladbacher über Jahre prägte, ist in den letzten Wochen verschwunden. Aus dem Umfeld wurde immer wieder gefordert, den Abstiegskampf endlich anzunehmen. Eine dieser Fußballfloskeln, denen ein wahrer Kern innewohnt, oft aber über die wirklichen Probleme hinwegblendet. Kapitän Yann Sommer war immer wieder einer derjenigen, der den mangelnden Einsatz seiner Teamkollegen bemängelt hatte. Zumindest damit war er nach dem Spiel in Bielefeld zufrieden „Im Großen und Ganzen ist es ein Schritt vorwärts. Es war ein hart umkämpftes Spiel“, sagte Sommer. Das Spiel war wirklich ein zerfahrenes. Zahlreiche Zweikämpfte sorgten immer wieder für Unterbrechungen, jedes der beiden Teams bekam dreimal die gelbe Karte gezeigt. „Wir wollten eine gute Leistung zeigen, indem wir trotz unserer Situation mit Mut auftreten und unser Spielsystem umsetzen. Das ist uns in vielen Phasen gelungen“, sagte Sommer weiter.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
Insgesamt war das Spiel arm an Torchancen und nicht von technischer Finesse geprägt. Bielefeld startet engagierter und ging in der 19. Minute durch Janni Serra in Führung. In der Folge wurde die Gastgeber etwas passiver und die Gäste aus Gladbach erzielten in der 38. Minute durch einen Kopfball von Alassane Plea den durchaus verdienten Ausgleich.
„Es waren emotionale Tage“
Auch der in dieser Saison wohl konstanteste Gladbacher Jonas Hofmann war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Das Spiel heute war eine gute Reaktion“, sagte Hofmann. Angesprochen darauf, inwiefern die Entscheidung von Max Eberl die Mannschaft beeinflusse, antwortete er: „Es waren emotionale Tage, aber mittlerweile können wir das Thema Max Eberl abhaken. Wir müssen uns auf den Verein konzentrieren, damit wir zurück in die Erfolgsspur kommen. Wir standen auf dem Platz und wir können es richten. Da denkt keiner an Max Eberl, da wollen wir das Spiel gewinnen.“
Die Gladbacher waren in den 90 Minuten gegen Arminia Bielefeld das aktivere Team, ohne Frage. Sie hatten 61% Ballbesitz und mit 21 Torschüssen fast doppelt so viele wie der Gegner. Hochkarätige Torchancen hatten die Borussen aber kaum. Jonas Hofmann hatte alleine in der Schlussphase gleich zweimal reichlich Raum nach einem Konter. Zwei Gelegenheiten, bei denen man den Eindruck hatte, dass Hofmann aus diesen in der letzten Saison noch große Torchancen kreiert hätte. Heute brauchte er etwas zu lange und traf die falschen Entscheidungen.
Eine Einschätzung, die auch Gladbachs Trainer Adi Hütter teilt. „Wenn man die Konter besser ausspielt, wären wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen. So war es ein absolut verdienter Punkt. Wir sind trotz des 0:1-Rückstandes wieder zurückgekommen“, merkte er positiv an.
Am kommenden Wochenende kommt es zum nächsten Duell im Abstiegskampf. Im Borussia-Park werde die Fohlen den FC Augsburg empfangen, die nur noch einen Punkt hinter der Borussia liegt.
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