Die wichtigsten Details zur Ausschreibung der DFL-Medienrechte

31. Januar 2024 | News | BY sid

Mit der Ausschreibung der Medienrechte im deutschsprachigen Raum für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 der Bundesliga und 2. Bundesliga durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) kommt es zu einigen Änderungen.

Was ist wichtig in der neuen Ausschreibung für DFL-Medienrechte?

Keine „No-Single-Buyer-Rule“ mehr: Der Verkauf der Übertragungsrechte an Live-Spielen der Bundesliga ist künftig auch wieder an nur einen Anbieter möglich. Dem Wegfall der sogenannten „No-Single-Buyer-Rule“, wonach nicht ein einzelner Sender alle Live-Rechte kaufen konnte, stimmte das Bundeskartellamt zu. Derzeit teilen sich noch Sky und DAZN die Rechte an allen Spielen.

Vier Pakete für Live-Spiele: Alle Einzelspiele am Freitagabend sowie Samstagnachmittag sind künftig im Paket B gebündelt, also beim selben Anbieter zu finden. Zusätzlich werden die Konferenz am Samstag (Paket A), das Topspiel am Samstagabend (Paket C) sowie die Einzelspiele am Sonntag (Paket D) ausgeschrieben.



Free-TV: Mindestens neun Spiele der Bundesligen werden live im Free-TV übertragen. Darunter befinden sich die Eröffnungsspiele der beiden Ligen, der Supercup sowie alle vier Relegationsspiele. Zudem kann es vermehrt zu Kooperationen zwischen Pay-TV- und Free-TV-Anbietern kommen. Zuletzt waren Sky und RTL eine Content-Partnerschaft für zwei Jahre eingegangen, nach der drei Zweitliga-Konferenzen pro Saison auf RTL laufen.

Spielplan: Fans und Klubs müssen sich nicht an neue Anstoßzeiten gewöhnen. Lediglich werden pro Saison 15 statt bisher zehn Spiele sonntags um 19.30 Uhr für Teilnehmer am Europapokal ausgetragen. Damit reagiert die DFL unter anderem auf den neuen Modus der Klubwettbewerbe wie Champions League oder Europa League.

Highlight-Pakete: Das Rechtepaket zur Erstverwertung im Free-TV am Samstag hat die DFL in zwei Varianten ausgeschrieben. Ein Sendefenster von 18.00 bis 20.15 Uhr sowie eines von 19.15 bis 20.15 Uhr. Die Sportschau könnte dem TV-Publikum also auch nach der Neuvergabe erhalten bleiben. Welches Szenario umgesetzt wird, entscheidet das Sendekonzept und der wirtschaftliche Rahmen des Gebotes. Wie gehabt wird es Pay-Rechte für Highlight-Clips nach Abpfiff aller Spiele geben.

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Mehr Pep in der Übertragung: Um das versprochene „innovative Topmedienprodukt auf Weltniveau“ anzubieten, soll es künftig Kurz-Interviews nach der Busankunft oder Zugänge zur Kabine geben. Die Vereine werden „mehr Nähe zulassen“, betonte DFL-Chef Steffen Merkel. Trainer-Interviews in der Halbzeit oder Live-Schalten in die Kabine schloss er jedoch aus. Pay-TV-Anbieter sollen dagegen schon während der Spiele Highlight-Clips für die eigenen Social-Media-Kanäle aufbereiten dürfen.

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(Photo by FABIAN BIMMER/POOL/AFP via Getty Images)


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