BVB: Geht oder bleibt Raphael Guerreiro?

19. Mai 2023 | News | BY Steven Busch

News | Dass der portugiesische Europameister von 2016, Raphael Guerreiro, einen der spielstärksten Profis der Fußball-Bundesliga darstellt, ist evident. Insbesondere die inkonstante Defensiv-Performance des Linksverteidigers wurde in den vergangenen Jahren jedoch kritisch beäugt. Im Sommer läuft der Vertrag des filigranen Protagonisten bei Borussia Dortmund aus. Die entscheidende Frage: Bleibt er oder endet die Liaison mit dem BVB?

Raphael Guerreiro – seit 2016 in Diensten des BVB, Interesse aus der Serie A und Premier League

Im Sommer 2016 – kurz nach dem Gewinn des Europameistertitels mit seinem Heimatland Portugal – wechselte Raphael Guerreiro für 12 Millionen Euro vom FC Lorient zu Borussia Dortmund. In seiner Zeit bei den Westfalen entwickelte sich der mittlerweile 29-Jährige zu einem der spielstärksten Außenverteidiger der Fußball-Bundesliga. Insbesondere die herausragenden Offensivqualitäten überdeckten gelegentliche defensive Schwächen. Zum Beleg: Seit Jahresbeginn ist der 1,70 m große Filigrantechniker der beste Vorlagengeber in Europas Top-5-Ligen (10 Assists).

 



Dennoch ist Guerreiros Zukunft noch nicht geklärt. Nach der Saison 2022/23 endet der Kontrakt des Linksverteidigers, für den in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend in bislang 34 Partien 5 Tore und 14 Vorlagen zu Buche stehen. Der BVB würde den Vertrag mit dem introvertierten Profi, der auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann, gerne verlängern. Wie die Bild berichtet, liegt die leistungsbezogene Offerte in einer Größenordnung von 5,5 Millionen Euro per annum. Das Angebot der Schwarz-Gelben nahm die Seite des 63-fachen portugiesischen Auswahlspielers allerdings bislang nicht an – womöglich auch, weil mit dem Noch-Gladbacher Ramy Bensebaini ein Neuzugang für die defensive Außenposition in den Startlöchern steht. Interesse an einem ablösefreien Wechsel Guerreiros sollen neben Inter Mailand auch die Premier-League-Klubs Leeds und Newcastle United haben. Derzeit ist ein Abgang das wahrscheinlichere Szenario.

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(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Steven Busch

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