Hertha BSC an Reiss Nelson interessiert – Auch Linksverteidiger soll kommen

4. August 2021 | Premier League | BY Marc Schwitzky

News | Hertha BSC befindet sich weiter auf der Suche nach neuen offensiven Außenspielern und soll dafür Reiss Nelson vom Arsenal FC im Auge haben. Darüber hinaus soll ein neuer Linksverteidiger kommen.

Nelson bei Arsenal kaum gefragt

Selbst die Berliner Verantwortlichen machen keinen Hehl daraus: Hertha BSC benötigt dringend neue offensive Flügelspieler. Diese Position war bereits in der vergangenen Saison ein Problem, mit den Abgängen von Mathew Leckie (30) und Jessic Ngankam (20) ist man dort nun sogar noch dünner besetzt. Aktuell befinden sich mit Javairo Dilrosun (23), Dodi Lukebakio (23) und Dennis Jastrzembski (21) nur drei Spieler im Kader, die auf den offensiven Außenbahnen eingesetzt werden können. Mit Dilrosun ist aufgrund dessen Verletzungsanfälligkeit nur schwer zu planen, Lukebakio fremdelt immer mal wieder mit der Flügelposition und Jastrzembski ist noch ein Wechselkandidat.

 

„Wenn sich noch jemand verletzt, dann ist der Kader zu dünn. Dann braucht er noch etwas Unterstützung, und ich glaube, es kommt noch etwas“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai (45) deshalb dem Tagesspiegel. Ex-Leihspieler Nemanja Radonjic (25) und Lyon-Spieler Maxwel Cornet (24) werden seit Wochen mit einem Wechsel nach Berlin in Verbindung gebracht. Wie 90PLUS nun erfahren hat, ist Hertha noch an einem weiteren Flügelangreifer interessiert: Reiss Nelson (21) vom FC Arsenal. Es könnte sich dabei sogar um einen Wechsel auf permanenter Basis handeln, final ist allerdings noch nichts. Der Hauptstadtklub hat den Spieler ausgiebig beobachtet und soll großes Interesse an Nelson haben, der allerdings auch von Crystal Palace umworben wird.

Durch Netz-Abgang – Hertha sucht Linksverteidiger

Nelson gilt als großes Talent, gab im August 2017 bereits sein Profi-Debüt und kann auf beiden Außenbahnen spielen. Darüber hinaus kennt der 21-Jährige die Bundesliga bereits. Von 2018 bis 2019 hatte Arsenal sein Eigengewächs an die TSG Hoffenheim verliehen. Damals kam er in 29 Pflichtspielen zum Einsatz, in denen dem Engländer sieben Tore und eine Vorlage gelangen. In der Saison darauf kam Nelson erstmals auch bei den „Gunners“ öfter zum Einsatz, 17 Mal stand er allein in der Premier League auf dem Feld. In der vergangenen Saison setzte Trainer Mikel Arteta (39) allerdings kaum noch auf den U21-Nationalspieler, gerade einmal zwei Einwechslungen in der Liga und vier Europa-League-Einsätze standen zu Buche.

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Eine Saison, die einem klaren Rückschritt in der eigenen Entwicklung gleichkommt. An Spielern wie Bukayo Saka, Nicolas Pepe, Gabriel Martinelli oder Willian kommt Nelson einfach nicht vorbei. Ein Wechsel scheint daher die wohl beste Option für den Außenbahnspieler zu sein. Arsenal und Hertha kennen sich zudem bereits aus Verhandlungen. Zuletzt hatten die Londoner Matteo Guendouzi (22) für ein Jahr nach Berlin verliehen. Gespräche zwischen den Parteien sollen bereits laufen. Nelsons Vertrag bei Arsenal ist noch bis 2023 gültig.

Darüber hinaus sollen die Berliner 90PLUS-Informationen zufolge einen neuen Linksverteidiger suchen. Eigengewächs Luca Netz (18) wird den Verein in Richtung Borussia Mönchengladbach verlassen, der Wechsel steht kurz bevor. Um den Konkurrenzkampf auf dieser Position zu erhöhen, wird momentan aktiv nach Verstärkungen gescoutet. Gut möglich also, dass Marvin Plattenhardt (29) und Maximilian Mittelstädt (24) noch ein weiterer Linksverteidiger an die Seite gestellt wird.

Marc Schwitzky

Foto: MARIUSxSIMENSEN/IMAGO

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


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