Eintracht-Sportvorstand Krösche: „Keiner ist unverkäuflich“
6. Juni 2024 | News | BY Steven Busch
Obwohl die Frankfurter Eintracht im vergangenen Sommer einen Transferüberschuss in zweistelliger Millionenhöhe bilanzierte, betont Sportvorstand Markus Krösche eine vernunftorientierte Finanzstrategie der Hessen. Auch der Verkauf von Leistungsträgern ist nicht ausgeschlossen.
Eintracht Frankfurt weiterhin auf Transferüberschuss angewiesen
Mit einem Transferüberschuss von 65,55 Millionen Euro ging Eintracht Frankfurt aus der Saison 2023/24. Allerdings wird es trotz dieser stolzen Bilanz kein großes Spieler-Shopping der Hessen im kommenden Sommer geben. Das betonte Markus Krösche, seines Zeichens Sportvorstand des Europa-League-Siegers von 2021/22 (via kicker). Vielmehr ist die „Diva vom Main“ weiterhin auf entsprechende Transfereinnahmen angewiesen, um den Finanzhaushalt positiv zu gestalten.
Hintergrund: Die Eintracht hatte in den vergangenen Jahren nachhaltig mit den Corona-Folgen zu kämpfen. Überdies tätigten die Adlerträger hohe Investitionen in die Infrastruktur (u. a. Profi-Camp) und das Personalbudget im Verein wurde angehoben (mittlerweile 400 Festangestellte). Obwohl das Eigenkapital unterdessen wieder auf 60 Millionen Euro angewachsen ist, führt die Melange der Faktoren dazu, dass auch der Profikader für zusätzliche Einnahmen sorgen muss. Angesichts dieser Tatsachen ließ sich Krösche wie folgt zitieren:
Bei jedem Spieler gibt es Schmerzgrenzen, keiner ist unverkäuflich. Trotzdem wollen wir nicht viele Veränderungen und die Mannschaft zusammenhalten. Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit dem Kader.
Mehr News und Storys rund um die deutsche Fußball-Bundesliga findest DU hier…
Im Ensemble des Trainers Dino Toppmöller gelten insbesondere Innenverteidiger Willian Pacho respektive Offensivakteur Omar Marmoush als lukrative Verkaufskandidaten. Sollte es zu einem Abgang der beiden Leistungsträger kommen, erhofft sich die Eintracht jeweils mindestens 40 Millionen Euro Ablöse. Generell will der Klub eine Mischung aus jungen und erfahrenen Kräften in die Saison 2024/25 schicken.
(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)
Steven Busch
Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.