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FC Bayern und BVB unter Druck: Drei Thesen zur Champions League
13. Februar 2024 | Spotlight | BY Antonio Riether
Die Champions League geht im Februar in die heiße Phase, die Fans erwarten heiße K.-o.-Spiele. Drei Thesen zu den Achtelfinal-Hinspielen.
Champions League: Drei Thesen zu den Achtelfinal-Hinspielen
Nach der abgeschlossenen Gruppenphase startet im Februar die K.-o.-Phase der Champions League. Mit dem FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig sind neben den üblichen Titelanwärtern noch drei Teams aus der Bundesliga dabei. Auch vor den Hinspielen der Runde der letzten 16 gibt es erneut drei mehr oder weniger steile Thesen. Diesmal betreffen diese den FC Bayern, der bei Lazio gastiert, und den BVB, der in Eindhoven bestehen muss, sowie den FC Barcelona, der zum Duell der Unzufriedenen nach Neapel reist.
These 1: FC Bayern reagiert mit deutlichem Sieg auf Topspiel-Pleite
Die Niederlage am vergangenen Samstag bei Bayer Leverkusen war besonders schmerzhaft für den FC Bayern. Die Münchner, die sich in der laufenden Saison mit der Rolle des Verfolgers begnügen müssen, blamierten sich mit 0:3 und legten ihre Schwachstellen offen. Die Defensive des deutschen Rekordmeisters zeigte sich besonders anfällig. Nachdem sich die Mannschaft von Thomas Tuchel bereits früh aus dem DFB-Pokal verabschiedete und in der Liga einen Rückstand von fünf Punkten auf Tabellenführer Leverkusen hat, konzentriert sich der Fokus nun auf den internationalen Wettbewerb.
Ohne Niederlage ging der FC Bayern aus seiner Champions-League-Gruppe mit 16 Punkten aus Tabellenerster hervor, diese Woche gastiert die Tuchel-Truppe bei Lazio (14. Februar). Die Hauptstädter setzten sich hinter Atlético Madrid als Zweiter in der Vorrunde durch, doch in der Liga läuft es überhaupt nicht rund. Zwar glückte zuletzt ein 3:1-Erfolg in Cagliari, in den drei Partien zuvor ging die Mannschaft von Maurizio Sarri jedoch nicht als Sieger vom Platz. So rutschte Lazio in der Serie A auf Platz acht ab.
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Die Bayern werden sich beim Achtelfinal-Hinspiel wohl darauf konzentrieren, ihren geballten Frust aus dem Leverkusen-Duell an einem neuen Gegner auszulassen. Schon in der Vergangenheit hatte der Bundesliga-Serienmeister mit eindrucksvollen Siegen auf Niederlagen geantwortet. Der FC Bayern wird angesichts der prekären Lage alles daran setzen, sich die bestmögliche Ausgangssituation zu schaffen. Andernfalls droht die Stimmung endgültig zu kippen.
Die Bayern durften in der laufenden Champions-League-Saison fast ausnahmslos jubeln. (Photo by PETER POWELL/AFP via Getty Images)
These 2: PSV Eindhoven und Bosz machen Dortmund das Leben schwer
Borussia Dortmund lieferte in den vergangenen Wochen zwar Ergebnisse, aber auch Gründe zum Kopfschütteln. So stark der BVB in der Vorrunde der Königsklasse durch die „Todesgruppe“ mit PSG, der AC Milan und Newcastle rollte, so normal sind mittlerweile die Aussetzer gegen kleinere Teams. Am vergangenen Wochenende nahm die Mannschaft von Edin Terzic nach einem ungefährdeten 3:0 im Heimspiel gegen Freiburg verdient drei Punkte mit, in der Vorwoche hätten die Schwarz-Gelben aber beinahe bei Aufsteiger Heidenheim verloren. Am Ende war Dortmund mit dem 0:0 auf der Schwäbischen Alb noch gut bedient.
Nun trifft die Borussia auf die PSV Eindhoven (20. Februar), etwa 140 Kilometer entfernt geht es im Philips-Stadion darum, sich in eine gute Position für das Rückspiel im Westfalenstadion zu bringen. Doch ein alter Bekannter könnte seinem Ex-Klub das Leben schwer machen: Peter Bosz ist seit Sommer 2023 verantwortlich für PSV und gewann mit dem niederländischen Traditionsklub bereits den Superpokal, nun soll die Meisterschaft folgen. Nach 21 absolvierten Partien führt Eindhoven die Liga mit zehn Punkten vor Verfolger Feyenoord an, neben 19 Siegen gab es zwei Remis. In der Gruppenphase der Champions League verlor der Klub nur das erste Vorrundenspiel gegen Arsenal.
Bosz, der den BVB von Juli bis Dezember 2017 mit mäßigem Erfolg trainierte, könnte der inkonstanten Terzic-Elf also tatsächlich wehtun, sollte diese einen ihrer schlechteren Tage erwischen. Im Hinspiel in Eindhoven ist alles möglich.
Der BVB setzte sich vor Paris Saint-Germain als Gruppenerster durch. (Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)
These 3: FC Barcelona verliert Duell der Unzufriedenen in Neapel
Mit sieben Siegen aus elf Pflichtspielen erwischte der FC Barcelona einen nicht ganz optimalen Start ins neue Jahr, vor allem das verlorene Pokal-Achtelfinale gegen Bilbao sowie das 1:4 in der Supercopa gegen Real Madrid schmerzten. Zudem kassierte die Mannschaft von Trainer Xavi wettbewerbsübergreifend die meisten Gegentreffer aller Teams aus den Top-5-Ligen Europas. Auf europäischer Bühne konnte sich Barça mit zwölf Punkten als Tabellenerster vor dem FC Porto für das Achtelfinale qualifizieren, auch wenn teilweise schwache Leistungen für Niederlagen gegen Royal Antwerpen und Shaktar Donetsk sorgten. Nun steht für die Katalanen das schwierige Auswärtsspiel bei der SSC Napoli auf dem Programm (21. Februar).
Der amtierende Serie-A-Meister tut sich in dieser Saison zwar schwer – am Sonntag verlor das Team von Walter Mazzarri mit 0:1 bei der AC Milan – und steht derzeit nur auf dem achten Platz. In der Champions League präsentierte man sich jedoch stets von der guten Seite, auch wenn beide Partien gegen Gruppensieger Real Madrid jeweils verloren gingen (2:3, 2:4). Neapel muss sich beim Hinspiel auf die eigene Heimstärke berufen, die vor allem in der letzten Saison ausgeprägt war. In dieser Spielzeit gingen zwar schon sieben Partien vor heimischem Publikum verloren, beim Hinspiel gegen Barcelona dürfte das Stadio Diego Armando Maradona jedoch wieder beben. Neapel könnte mit den Fans im Rücken einen Sieg gegen die Blaugrana holen.
(Photo by Michael Steele/Getty Images)
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