Conference League | Heidenheim nach Auftaktsieg: „Besonderer Moment“
4. Oktober 2024 | Conference League | BY Yannick Lassmann
Der 1. FC Heidenheim hat als Neuling das erste Vorrundenspiel der Conference League für sich entschieden. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Frank Schmidt, der aber auch noch reichlich Verbesserungsbedarf erkannte.
1. FC Heidenheim: Schmidt kritisiert Chancenverwertung
Es läuft beim 1. FC Heidenheim: Sieben der schon neun Pflichtspiele hat er für sich entschieden, darunter auch das gestrige Auftaktspiel in der Conference League gegen Olympia Ljubljana (2:1). Trainer Frank Schmidt (50) sprach anschließend vom einem Abend, „für den sich alle ein Stück weit selber feiern dürfen.“ Das erste „richtige Spiel in der Conference League“ – zuvor meisterte seine Mannschaft die Qualifikation – sei ein „besonderer Moment“ gewesen.
Vom Auftritt selbst zeigte sich Schmidt nur bedingt angetan. Der 1. FC Heidenheim habe seinen Gegner „ein Stück weit leben lassen“. Denn nach „einer richtig starken ersten halben Stunde“ führte er nur mit 1:0, womit der Coach haderte. So meldete sich der slowenische Gast im zweiten Abschnitt durch Alex Blanco (25) zurück, ehe der eingewechselte Paul Wanner (18) kurz vor Schluss einen Handelfmeter im Nachschuss zum 2:1-Siegtor verwertete.
Die Situation sei für den vom FC Bayern ausgeliehenen Youngster „nicht einfach“ gewesen, meinte Schmidt. Die Ausführung des Strafstoßes zog sich nämlich in die Länge. „Deshalb hat er wahrscheinlich erst den Nachschuss reingemacht. Aber der Nachschuss war viel schwieriger als der Elfmeter“. Der bereits vier Pflichtspieltore beisteuernde Wanner avancierte damit zum Matchwinner.
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Den Sieg hätte der 1. FC Heidenheim in der Endphase fast noch aus der Hand gegeben. Es ergaben sich mehrere Möglichkeiten für Ljubljana, was Schmidt kritisierte: „Wenn du da zum Schluss nochmal so zitterst musst, dann ist das ein Schuss vor den Bug, auch wenn wir gewinnen.“ Allzu lange dürfte er sich mit dem Spiel nicht mehr aufhalten. Schon am Sonntag wartet mit RB Leipzig ein ganz anderes Kaliber auf sein Team.
(Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.