Es war die Top-Meldung des 25. Juli 2017 – Real Madrid und die AS Monaco einigen sich bezüglich des Transfers von Ausnahmetalent Kylian Mbappé auf eine Rekordablöse von insgesamt 180 Millionen Euro. Obwohl die Monegassen die Behauptungen umgehend vehement dementierten und der Franzose eigentlich zu einem Verbleib tendierte, nimmt die Geschichte nun eine interessante Wende!
Ablöse ist nicht alles…
Auch die französische Presse liefert uns bezüglich der größten Transfersaga des Sommers heute ein interessantes Update. Wie die L’Équipe berichtet, sind die Informationen der Marca über eine Einigung über 180 Millionen Euro Ablöse tatsächlich nicht korrekt! Viel mehr soll sich der Preis für Kylian Mbappé (18) auf bis zu 200 Millionen Euro belaufen – ein absoluter Weltrekord!
Dem Sportmagazin zufolge kommt diese unglaubliche Summe durch die, vielleicht etwas voreilig berichteten, 180 Millionen Euro und weiteren 20 Millionen Euro Bonuszahlungen zusammen! Auch eine Übereinkunft sei bis dato nicht erzielt worden, stehe allerdings bevor!
Doch selbst wenn die Vereine sich einigen, heißt das nicht automatisch, dass Mbappé zu den Königlichen wechseln wird. Für die Familie des jungen Nationalspielers hat ein Stammplatz und damit sportliche Entwicklung absolute Priorität. Ein Transfer zum Champions League Sieger, so die L’Équipe, wird folglich nur in Erwägung gezogen, sollte sich Real von Karim Benzema, Gareth Bale oder gar Cristiano Ronaldo trennen.

Chancen für die Konkurrenz?
Die Chance für andere Interessenten! Laut dem französischen Sportmagazin hat passenderweise auch Manchester City seine Offerte auf 180 Millionen Euro erhöht. Die Citizens stellen aufgrund der Bewunderung für Pep Guardiola für den talentierten Angreifer eine ernsthafte Option dar.
Der FC Arsenal habe ebenfalls großes Interesse an Mbappé und scheinbar einen Trumpf in der Hinterhand. Arsene Wenger genieße bei der Familie Mbappé eine enorme Wertschätzung und könnte dem ambitionierten Stürmer ebenfalls eine wichtige Rolle in seinem Kader anbieten. Darüber hinaus sollen die Gunners mittlerweile durchaus über die finanziellen Mittel verfügen, einen Transfer diese Größenordnung bewerkstelligen zu können. Dass Wenger zum ersten Mal in seinen fast 21 Jahren Amtszeit, ausgerechnet in diesem Jahr die Champions League verpasste, könnte allerdings gegen einen Wechsel nach Nordlondon sprechen.
Für den FC Liverpool, der sich mindestens von Philippe Coutinho trennen müsste, um einen derartigen Transfer zu stemmen, spreche zwar Trainer Jürgen Klopp, doch insgesamt habe Mbappé Zweifel an der Qualität des Kaders.
Bleibt noch Paris Saint-Germain. Der Vizemeister zeigte ebenfalls großes Interesse an dem Newcomer, der in der abgelaufenen Saison an insgesamt 44 Pflichtspieltoren beteiligt war. PSG hat seinen Fokus zwischenzeitlich jedoch vollkommen auf Neymar gerichtet. Sollten diese Bemühungen scheitern, könnte Mbappé wieder ein Thema werden

Wende
Interessanterweise hat Kylian Mbappé, dessen Vertrag schon 2019 ausläuft, bisher noch kein Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten. Eventuell sehen die Monegassen, die durch Verkäufe ihrer Leistungsträger bis zu 400 Millionen Euro einnehmen könnten, eine einmalige Gelegenheit den Verein finanziell auf Rosen zu betten.
Obwohl sich der Meister öffentlich gegen einen Ausverkauf sträubte, sind in Bernado Silva, Benjamin Mendy, Tiemoué Bakayoko und Fabinho (ab Januar 2018) gleich vier elementare Leistungsträger abgegeben worden. Mbappé, der eigentlich zu einem entwicklungsförderndem Verbleib tendierte, scheint wohl nicht mehr viel im Fürstentum zu halten und das scheint die AS auch in Kauf zu nehmen…