Nach Gerichtsurteil: Verlässt Golden Boy Gavi den FC Barcelona im Sommer ablösefrei?

News | Beim 26-fachen spanischen Meister FC Barcelona scheint einfach keine Ruhe einkehren zu wollen. Neben den Anschuldigungen bezüglich des Korruptionsskandals um unerlaubte Zahlungen an Ex-Schiedsrichterchef Jose Maria Enriquez Negreira droht nun ein möglicher ablösefreier Abgang des Shootingstars Gavi im Sommer. Der Grund: eine verspätete Kader-Registrierung des Golden-Boy-Award-Gewinners von 2022.

Gavi – aktueller Vertrag bis 2026 müsste nach derzeitigem Gerichtsurteil neu verhandelt werden

Beim Tabellenführer der spanischen Beletage, dem FC Barcelona, herrscht abseits des grünen Rasens traditionell reges Treiben. Laut mehreren Medienberichten (via The Athletic) muss fortan der Golden-Boy-Gewinner von 2022 (Europas bester U21-Spieler, Anm. d. Red.), Gavi, nach einem Gerichtsurteil wieder als Nachwuchsspieler geführt werden, da die entsprechenden Dokumente bei der Vertragsverlängerung des 18-Jährigen im vergangenen Jahr zu spät eingereicht wurden. Da der aktuelle Kontrakt demnach keine Gültigkeit mehr besitzt, droht im Worst Case ein ablösefreier Wechsel des Youngsters im kommenden Sommer.

Das La-Liga-Financial-Fairplay gibt eine Gehaltsobergrenze für die Vereine des Fußball-Oberhauses vor. Obwohl das Handelsgericht Nummer 10 die Registrierung Gavis zunächst bestätigte, blieben die Funktionäre der spanischen Eliteklasse hart und zweifelten die Rechtsmäßigkeit an – mit Erfolg.

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Wenn das Urteil bestehen bleiben sollte, ist eine Beförderung des 1,73 m großen Mittelfeldakteurs in den Profikader der Blaugrana erst zur Saison 2023/24 möglich. Der bislang gültige Vertrag des 17-fachen spanischen Nationalspielers, welcher im vergangenen Sommer bis 2026 – inklusive einer Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro (!) – unterzeichnet wurde, würde seinen Status verlieren respektive theoretisch neu verhandelt werden müssen. Die Katalanen haben bereits angekündigt, das 20-tägige Berufungsrecht nutzen zu wollen.

(Photo by David Ramos/Getty Images)