La Liga bestätigt: Barca-Gehaltsobergrenze schießt um 800 Millionen Euro in die Höhe

9. September 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der FC Barcelona investierte im Sommer kräftig in den Kader, gab dafür allerdings zahlreiche Vermögenswerte ab. Zumindest kurzfristig ging der Plan auf, den finanziell liegen die Katalanen laut La Liga mit Real Madrid fast auf Augenhöhe.

-Gehaltsobergrenze: FC Barcelona rückt Real Madrid in La Liga auf die Pelle

Die Ansage von Javier Gómez, dem Generaldirektor von La Liga, war eindeutig: „Barcelonas Verluste sind größer, als die Fähigkeit, Einnahmen zu erzielen. Es ist ganz klar, um Einkäufe zu machen, muss der Klub seine Ausgaben reduzieren oder mehr Einnahmen erzielen.“ Sie stammt aus dem März. Damals konnte die Braugrana die Gehaltsvorgaben von La Liga nicht erfüllen, befand sich sogar mit 144 Millionen Euro im Minus.

Dennoch investierte sie im Sommer über 150 Millionen Euro alleine an Ablösen in Neuzugänge wie Robert Lewandowski (34). Zugleich versteigerte der FC Barcelona jedoch Anteile an den Fernsehgeldern für die nächsten 25 Jahre und trennte sich für hohe Einmalzahlungen von weiteren Vermögenswerten.

 

 

Die von Beobachtern als riskant bis vogelwild bezeichnete Strategie von Präsident Joan Laporta (60) erwies sich zumindest für die laufende Spielzeit als vorteilhaft, denn wie La Liga am heutigen Freitag mitteilte, darf der FC Barcelona für Spieler und Mitarbeiter bis zu 656 Millionen Euro ausgeben – also über 800 Millionen Euro mehr als noch vor einem halben Jahr.

Zum Vergleich: Das wirtschaftlich wesentlicher solider agierende Real Madrid kann auf 683 Millionen Euro zurückgreifen und verbuchte nur eine Erhöhung von etwas mehr als 100 Millionen Euro. Atlético, die dritte spanische Kraft, liegt bei einem Gehaltsvolumen von 341 Millionen Euro. Das geringste Budget steht dem FC Girona sowie FC Elche zur Verfügung, nämlich jeweils 42 Millionen Euro.

(Photo by JOSEP LAGO/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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