Premier League: Abstimmung verhindert vorerst Newcastle-Investitionen

19. Oktober 2021 | News | BY Damian Ozako

News | Die Übernahme von Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium erhitzt die Gemüter in der Premier League. Die Konkurrenz der Magpies will Sponsorendeals nun verhindern.

Premier-League-Teams stimmen gegen Newcastle

Wie der „Guardian“ berichtete, haben am Montag die Klubs der Premier League eine Notfallsitzung einberufen und eine Abstimmung gehalten, um die finanzielle Neuaufstellung Newcastle Uniteds zu verhindern. 18 der übrigen 19 Teams haben dem Bericht zufolge dafür gestimmt, den Abschluss kommerzieller Vereinbarungen, inklusive in bereits bestehenden geschäftlichen Beziehungen getätigten Deals, vorerst zu verbieten.

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Somit könnten die neuen Besitzer des abstiegsgefährdeten Klubs erst einmal kein Geld investieren. Die Regelung gilt nun für einen Monat und betrifft alle Teams. Manchester City enthielt sich, weil der Klub selbst ähnliche Geschäfte in der Vergangenheit abschloss und Newcastle hielt die Abstimmung für rechtswidrig.

Der Großteil der Premier League will langfristig neue Regeln einführen, die es verhindern, dass Investoren auf lange Sicht für ein zu großes Ungleichgewicht innerhalb der Liga sorgen und auf dem Transfermarkt die Preise in die Höhe treiben. Ähnliche Pläne gibt es schon länger, insbesondere seitdem Manchester City mit Geldgebern aus Abu Dhabi auf dem Vormarsch ist.

In den nächsten Monaten droht noch weiterer Zoff. Die Premier League ist sichtlich unzufrieden mit der Übernahme Newcastles und den daraus möglicherweise resultierenden Folgen.

(Photo by Ian MacNicol/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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