Eigentlich wollte die Premier League die Abseitshilfe für den Videoassistenten schon im vergangenen Herbst einführen. Doch aufgrund technischer Komplikationen kam es zu einer Verzögerung. Die Probleme scheinen jedoch behoben, weshalb im FA Cup ein erster Testlauf erfolgen wird.
Technische Verbesserungen ermöglichen SAOT-Debüt
Steht dem englischen Fußball eine weitere technische Neuerung bevor? Wie der Guardian berichtet, soll die semi-automatisierte Abseitstechnologie (SAOT) kommenden Monat in der fünften Runde des FA Cups getestet werden. Das Ziel sei es, diese noch in der aktuellen Premier-League-Saison einzuführen. Erstmals bei der WM 2022 in Katar eingesetzt und ursprünglich schon für den vergangenen Herbst geplant, verzögerte sich das Debüt der Technologie aufgrund von Genauigkeitsproblemen bei den durchgeführten Testmaßnahmen, was zu heftiger Frustration bei den englischen Erstligisten führte. In den letzten Wochen sollen jedoch Verbesserungen vorgenommen worden sein, wobei sich das System als deutlich zuverlässiger erwiesen habe.
Die SAOT verwendet Kamerabilder und eine Tracking-Software, um die Position der Spieler zum Zeitpunkt einer potenziellen Abseitssituation festzustellen, wodurch die manuelle Hinzufügung von Linien durch VAR-Teams entfällt. Bei komplexeren Abseitsentscheidungen, etwa bei einem möglichen Tor, könnte jedoch weiterhin ein Eingriff des Videoassistenten erforderlich sein. Ausgegebenes Ziel der Technologie ist es, die Zeit zur Bestätigung von Abseitsentscheidungen um mehr als 30 Sekunden zu verkürzen.
Da die fünfte Runde des FA Cups fast ausschließlich in Premier-League-Stadien stattfindet, stellt diese Situation eine gute Gelegenheit für einen erweiterten Testlauf dar. Nachdem sämtliche Erstliga-Klubs im April 2024 einstimmig für die Einführung votiert hatten, werden sie noch am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Ligasitzung über den neuesten Fortschritt informiert.
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