Serie A | Inter beißt sich an Sampdoria die Zähne aus

13. Februar 2023 | News | BY Jannek Ringen

Spielbericht | Zum Abschluss des 22. Spieltags in der Serie A empfing Sampdoria Genua Inter Mailand. Nach einem guten Beginn ließ Inter nach und schaffte es nicht die leidenschaftliche Defensive von Sampdoria zu überwinden. Die Partie endete 0:0.

Inter kontrolliert die Partie und hat gute Chancen

Inter Mailand durfte am Montagabend zu Sampdoria Genua reisen. Der Tabellenzweite wollte nach dem 1:0 Sieg am vergangenen Wochenende im Derby gegen Milan den zweiten Tabellenplatz weiter festigen. Für Sampdoria ging es darum, den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze zu verkürzen. Im Vergleich zum Derbysieg veränderte Simone Inzaghi seine Mannschaft um drei Positionen. Für Dimarco, Bastoni und Dzeko rückten Gosens, de Vrij und Lukaku in die Startelf.

Inter legte gut los und übernahm wie erwartete die Kontrolle in der Partie. Bereits früh im Spiel hatten die Neazzuri die ersten guten Chancen. Die Abschlüsse von Lukaku (2.), Mkhitaryan (3.) und Lautaro Martinez (5.) waren jedoch allesamt zu ungenau. Danach kam Sampdoria besser in die Partie, ohne dass Inter die Kontrolle über das Geschehen verlor. Hakan Calhanoglu verpasste den Kasten von Audero mit einem Distanzschuss nur knapp (12.). Auch Matteo Darmian zielte nach Ablage von Barella nicht genau genug und schoss aus neun Metern über das Tor (19.). Vor allem Lukaku war mit dem Rücken zum Tor der Fixpunkt im Offensivspiel von Inter.

Sampdoria war bemüht die Kontrolle von Inter zu brechen. Die erste gute Chance für die Hausherren hatte Gabbiadini, der nach eine Flanke von rechts Onana mit der Hacke prüfte (33.). Mit zunehmender Spielzeit fiel es dem Tabellenzweiten immer schwerer, sich Chancen herauszuspielen. Trotz deutlich mehr Spielanteilen gab es für Inter kaum noch gefährliche Möglichkeiten und die Unzufriedenheit bei unpräzisen Abspielen machte sich bemerkbar. Der Gastgeber hielt aufoperungsvoll dagegen. Ihnen war allerdings anzumerken, dass es offensiv an Selbstbewusstsein fehlte, da in aussichtsreichen Positionen oftmals das Abspiel statt dem Abschluss gesucht wurde.

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Der Gast kam gut aus der Pause, übernahm sofort den Ball und schnürrte Sampdoria um den eigenen Sechzehner ein. Durch den zunehmenden Druck erzwang sich Inter viele Standards, welche außer einem geblockten Schuss von Martinez (48.) und einem Kopfball von Skriniar (50.) wenig einbrachten. Vor allem aus dem Spiel heraus strahlte das Team von Inzaghi zu wenig Kreativität aus. Die erste Chance für Genua war einer sehr gute. Gabbiadini bekam einen Eckball nicht mehr richtig aufs Tor gedrückt, ansonsten hätte es 1:0 für den Underdog gestanden (59.). Bei Inter war der eingewechselte Dimarco ein belebendes Element in der Offensive. Dieser hatte nach einer Stunde auch die beste Chance. Nach einer Flanke von Barella verpasst der Außenspieler per Volley knapp das Tor (60.).

Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel von Inter zerfahrener und ungenauer. Der Champions League Achtelfinalist wurde zunehmend ungenau im Passspiel und kam deshalb kaum noch in aussichtsreiche Positionen. Die Genuesen peitschten ihre Mannschaft an und honorierten die gute Defensivleistung. Die Schlussphase leitete ein Schuss von Calhanoglu aus 13 Metern, der von Audero entschärft werden konnte, ein (78.). Der Türke probierte viel und war offensiv der auffälligster Spieler. In der 83. Minute verpasste er den Führungstreffer nach schönem Doppelpass mit Edin Dzeko nur knapp. In der Nachspielzeit rettete Audero den Gastgebern einen Punkt mit einer Glanzaparade gegen einen Distanzschuss von Acerbi den Punkt (90.+2).

Trotz zahlreicher Abschlüsse gelingt es der Offensive von Inter nicht, sich Großchancen herauszuspielen. Am Ende trennen sich Inter und Sampdoria Genua 0:0. Damit wächst der Rückstand auf Tabellenführer Neapel. Für Inter geht es am kommenden Wochenende gegen Udinese Calcio weiter. Bei Sampdoria steht gegen Bologna erneut ein Heimspiel an.



Das Spielschema im Überblick

Sampdoria: Audero – Murillo, Nuytinck, Amione – Zanoli (85. Paoletti), Cuisance (58. Sabiri), Winks, Augello,  Djuricic (72. Rincon) – Gabbiadini (72. Murru), Lammers (85. Quagliarella)

Inter: Onana – Skriniar, de Vrij, Acerbi – Gosens (46. Dimarco), Calhanoglu, Barella (66. Brozovic), Mkhitaryan (90. Carboni), Darmian (66. Dumfries) – Lukaku (66. Dzeko), Martinez

Schiedsrichter: Fabio Maresca

Tore: 

(Photo by MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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