Serie A: Torino gegen Juventus – Wer behält im Derby die Nerven?

Vorschau | Ein Stadtderby in Turin steht auf dem Programm. Der FC Turin empfängt dabei Juventus und beide Mannschaften haben viel vor.
Anstoß der Partie ist am Samstag um 18:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
- Juventus: Gelingt nach dem Chelsea-Coup der nächste Sieg?
- Torino will den Stadtrivalen ärgern
- Juventus drückt der Schuh im Angriff
Torino hofft auf die Überraschung
Der FC Turin spielt in der italienischen Serie A auch in dieser Saison wieder um den Klassenerhalt. Dieser soll so schnell wie möglich eingefahren werden, anschließend sind die größeren Ziele an der Reihe. Der Saisonstart verlief nicht perfekt, aber auch nicht schlecht. Aktuell rangiert der „kleine“ Verein aus Turin auf dem zehnten Platz, ist aber punktgleich mit den Bianconeri.
Im Fokus steht auch in dieser Saison wieder Stürmer Andrea Belotti (27), der am Montag beim eher enttäuschenden 1:1 im Auswärtsspiel gegen Venezia fehlte. Der Kader von Neu-Trainer Ivan Juric (46) ist auf vielen Positionen relativ spannend besetzt und gibt Torino die Chance, sehr flexibel zu agieren. Aus der Defensive heraus aus Konter spielen ist ebenso kein Problem wie selbst einmal die Initiative zu ergreifen.
Zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen: Die neue Saison des FC Turin verlief bisher komplett ausgeglichen. Der Dreifach-Punktgewinn gegen Sassuolo ist sicherlich als Highlight hervorzuheben, auch beim 1:1 gegen Lazio machten die Turiner einen sehr guten Eindruck. Das Programm hat es nun aber in sich, neben Juventus warten in den kommenden Wochen auch Neapel und Milan.
Ob Belotti wieder mit von der Partie sein kann, ist fraglich. Mittelfeldspieler Dennis Praet (27) fällt hingegen sicher aus und kann nicht spielen. Auch im Offensivbereich drohen Ausfälle, so zum Beispiel von Marko Pjaca (26), der eine Juventus-Vergangenheit besitzt. Der Kader ist in der Breite aber gut besetzt und kann das sehr ordentlich auffangen.
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Juventus will den Positivtrend bestätigen
Der Saisonbeginn von Juventus glich einer Katastrophe. Massimiliano Allegri (54) schwingt seit dem Sommer wieder das Zepter bei den Bianconeri und verlor in der Liga gleich zwei der ersten drei Spiele. Nach vier Partien stand Juventus mit nur zwei Punkten im Tabellenkeller. Die Spiele gegen Spezia und Sampdoria, die beide mit einem Sieg endeten, trugen zur Rehabilitation bei.
Doch das erste wirkliche Ausrufezeichen setzte Juventus unter der Woche in der Champions League. In der Offensive sogar ersatzgeschwächt konnten die Bianconeri gegen Chelsea einen 1:0-Erfolg einfahren und zumindest in der Königsklasse die Weichen stellen, was das Weiterkommen angeht. Die Blues wurden konsequent bearbeitet, vor allem die Kompaktheit bei Juventus stimmte.
Das ist ein positives Zeichen, was die nächsten Aufgaben angeht. Und bitter nötig, denn nach Torino und der Länderspielpause warten mit der Roma und Inter gleich zwei heftige Kaliber. Juventus muss in die Spur finden, die Form konstant halten und dann versuchen, den Rückstand auf die Spitzengruppe sukzessive zu verringern.
Verzichten muss Juventus gleich auf mehrere Spieler. Arthur Melo (25) fehlt im Mittelfeld, Paulo Dybala (27), Alvaro Morata (28) und Kaio Jorge (19) im Angriff. Moise Kean (21) dürfte von Beginn an auflaufen, im Gegensatz zur Champions League ist damit zu rechnen, dass Juventus mehr Ballbesitzanteile erhält. In diesem Fall ist ein echter Knipser im Angriffszentrum wünschenswert. Dahinter können sich Spieler wie Federico Chiesa (24) austoben.
Prognose
Es ist ein Derby und solche Spiele lassen sich nie komplett verlässlich vorhersagen. Der FC Turin hat durchaus die Mittel, um Juventus vor Probleme stellen zu können. Ob das gelingt, steht aber auf einem anderen Blatt Papier. Denn die Bianconeri scheinen aktuell langsam aber sicher zu ihrem Rhythmus zu finden. Juventus wird nicht glänzen, aber wohl knapp die Nase vorn haben.
Mögliche Aufstellungen:
Torino: Berisha – Bremer, Izzo, Djidji – Singo, Mandragora, Rincon, Rodriguez – Linetty, Brekalo – Sanabria
Juventus: Szczesny – Danilo, de Ligt, Bonucci, Alex Sandro – Bentancur, Rabiot, Cuadrado (Locatelli), Bernardeschi, Chiesa – Kean
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)
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