Katar-WM die letzte für Neuer? „Muss nicht unbedingt so sein“

News | In einem Interview mit Sports Illustrated sprach Nationaltorhüter Manuel Neuer unter anderem über sportliche Ziele, Hansi Flick und die Haltung gegenüber Katar.
Neuer hat keine Sorge, „dass irgendjemand von uns mundtot gemacht wird“
Es wird davon ausgegangen, dass die WM in Katar die letzte für Manuel Neuer (36) sein wird. Das sehe er selbst auch so. „Ich gehe davon aus, dass es die letzte WM für mich sein wird“, so der Nationaltorhüter, aber es „muss nicht unbedingt so sein“. Grundsätzlich ausschließen will der 36-Jährige eine etwaige Teilnahme an der darauffolgenden WM 2026 in Amerika also nicht.
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Für Katar hat die deutsche Nationalmannschaft große Ziele. „Ich habe keine Angst davor, auszusprechen, dass wir Weltmeister werden wollen. Dass das viele Nationen wollen, ist uns klar. Vieles spielt eine Rolle, wir brauchen das richtige Momentum“, so Neuer über das anstehende Turnier, dessen sportlicher Wert natürlich von den überaus fragwürdigen Umständen rund um den Gastgeberstaat überschattet wird.
„Das Wichtigste ist, dass wir uns als meinungsstarke Spieler vor Ort in einem Interview nicht verstecken oder Angst haben. Jeder sollte seine Meinung äußern“, sagte Neuer, der keine Angst habe, „dass irgendjemand von uns mundtot gemacht wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei uns passieren wird“.
Zudem verlor der fünffache Welttorhüter lobende Worte über Bundestrainer Hansi Flick (57). „Nach seiner Zeit (als Co-Trainer; Anm. d. Red.) bei der Nationalmannschaft hatten wir immer Kontakt und haben uns ausgetauscht, auch privat. Wichtig ist mir, dass man sich offen und ehrlich alles ins Gesicht sagen kann“, so Neuer. „Das mag ich sehr an ihm, dass ich kein Blatt vor den Mund nehmen muss, sondern ehrlich sein kann – auch wenn ich der Meinung bin, dass er etwas nicht so gut gemacht hat. Da gehe ich mit ihm nicht anders um als ich es mit einem Spieler tun würde, sondern kann meine Meinung einfach raushauen.“
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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