VfB Stuttgart | 300.000 Euro Bußgeld wegen Datenaffäre

10. März 2021 | News | BY Gero Lange

News | Die VfB Stuttgart AG muss für die unerlaubte Weitergabe von personenbezogenen Daten 300.000 Euro Bußgeld bezahlen. Diese Strafe verhängte der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württembergs. 

VfB Stuttgart: 300.000 Euro Bußgeld im Zuge der Datenaffäre

Wie der kicker berichtet, wurde die VfB Stuttgart AG vom Landesdatenschutzbeauftragten mit einem Bußgeld von 300.000 Euro belegt. Dies ist die Reaktion auf die unerlaubte Weitergabe von personenbezogenen Daten ohne Rechtsgrundlage. In einem Fall handelt es sich dabei um 100.000 personenbezogene Daten.

Behördlich ist das Thema damit erledigt, vom Verein wird allerdings noch eine weitere Aufklärung erwartet. Denn es ist unklar, warum die beiden Vorstände des Aufsichtsrats der ausgegliederten AG von ihrem Amt entbunden wurden. Sowohl der für die Finanzen zuständige Stefan Heim als auch Jochen Röttgermann, der den Bereich Marketing verantwortete, waren in die Weitergabe der Daten nicht involviert. Zu den Hintergründen soll demnächst eine Pressekonferenz Aufschluss geben.

Im Zuge der Datenaffäre wurden zwei leitende Mitarbeiter entlassen, zwei Präsidiumsmitglieder traten als Reaktion auf den dadurch entbrannten Machtkampf zurück. Der VfB zahlt als Reaktion darauf nicht nur das Bußgeld, sondern will auch sein Datenschutzmanagement neu strukturieren.

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Photo: Imago

Gero Lange

Fußballbegeistert seit der Heim-WM 2006. Großer Fan von Spektakelfußball mit vielen schönen Toren, am liebsten aus der Distanz. Seit 2020 bei 90PLUS