Bundesliga | Torloses Remis: VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen neutralisieren sich

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News | Zum Abschluss des 28. Spieltags der Fußball-Bundesliga standen sich am Sonntagabend die Mannschaften des VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen gegenüber. In einer chancenarmen Partie konnte sich kein Team entscheidend durchsetzen und folgerichtig stand ein leistungsgerechtes 0:0 auf der Anzeigetafel.

Wolfsburg und Leverkusen neutralisieren sich, Hlozek trifft die Latte

Die Volkswagen Arena war am Sonntagabend Austragungsort der Bundesliga-Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen. Während die Gastgeber aus Niedersachsen den Rückstand auf die internationalen Ränge verkürzen wollten, strebten die formstarken Gäste – wettbewerbsübergreifend seit zehn Partien ungeschlagen – an, ihre Ambitionen im Kampf um die lukrativen Champions-League-Plätze – im Vorfeld acht Punkte hinter RB Leipzig – aufrechtzuerhalten.



Im Vergleich zur 0:2-Pleite bei Borussia Mönchengladbach veränderte Wölfe-Coach Niko Kovac seine Startelf auf drei Positionen. Sebastiaan Bornauw, Josuha Guilavogui und Jonas Wind erhielten anstelle von Maxence Lacroix (Bank), Kilian Fischer sowie Kapitän Maximilian Arnold (beide krank) das Mandat für die Anfangsformation. Sein Gegenüber Xabi Alonso schickte nach dem 1:1-Remis in der UEFA Europa League gegen Union Saint-Gilloise gleich fünf frische Kräfte auf den Rasen. Odilon Kossounou, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri, Adam Hlozek und Sardar Azmoun rückten ins Team. Mit der Leitung des Spiels wurde der 38-jährige Unparteiische Sascha Stegemann betraut.

Zu Beginn der Begegnung waren beiden Mannschaften um Struktur und defensive Kompaktheit bemüht. Die personellen respektive systematischen Rotationen begünstigten eine ausgiebige Abtastphase ohne gefährliche Torannäherungen. Es fehlte insbesondere an der Präzision im letzten Pass sowie Tempo in den Offensivbemühungen und so neutralisierten sich die Wölfe und Bayer 04 lange Zeit.

Bereits 27 Zeigerumdrehungen standen auf der Stadionuhr zu Buche, als erstmals in dieser Partie eine Chance zu verzeichnen war. Der Leverkusener Schienenspieler Jeremie Frimpong wurde auf der rechten Seite, in allerdings abseitsverdächtiger Position, in Szene gesetzt, flankte ins Zentrum, wo der tschechische Youngster Hlozek per Aufsetzer abschloss. Lediglich die Latte verhinderte den fünften Saisontreffer des 20-Jährigen. In der 41. Minute nahm sich Mittelfeldakteur Amiri ein Herz aus der Distanz, doch sein Versuch landete knapp über dem Wolfsburger Gehäuse. Überdies kamen die Abwehrreihen bis zum Ende des ersten Durchgangs in großer Sorgfalt ihren, wenngleich seltenen Herausforderungen nach.

Etwas mehr Tempo in Durchgang zwei, Diaby scheitert an Casteels, Wimmer als belebendes Element im Wolfsburger Spiel

In die zweite Hälfte starteten die beiden Werksklubs deutlich zielstrebiger und schwungvoller. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatte der französische Flügelflitzer Moussa Diaby für die Gäste auf dem Schlappen (54.). Demirbay inszenierte mit einem perfekt getimten langen Ball über die Abwehrkette, doch Wolfsburgs Schlussmann Koen Casteels behielt im Eins-gegen-eins-Duell geistesgegenwärtig die Oberhand. Nach 69 Minuten versuchte es der Vorlagengeber Demirbay dann selbst vom rechten Strafraumeck, doch erneut war der belgische Torhüter auf dem Posten.

Kurz darauf präsentierte auch das Kovac-Team endlich seine Offensivqualitäten. Der eingewechselte Patrick Wimmer bugsierte die Kugel in Richtung kurzes Eck, doch Bayers finnischer Keeper Lukas Hradecky verhinderte reaktionsschnell den Einschlag (72.). Auch in der Folge bewies sich der Österreicher als belebendes Element im Spiel der Wölfe. Einmal musste der starke Torwart der Gastgeber, Casteels, noch gegen Amine Adli in höchster Not retten (88.), danach war Feierabend in VW-Stadt.

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Für den VfL Wolfsburg steht am kommenden Samstag (15:30 Uhr) das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfL Bochum auf dem Programm. Bereits am Donnerstag (21:00 Uhr) muss Bayer 04 Leverkusen die Auswärtshürde Union Saint-Gilloise in Belgien überspringen, um ins Europa-League-Halbfinale einzuziehen.

VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen 0:0 (0:0)

VfL Wolfsburg: Casteels – Bornauw, Guilavogui, van de Ven – F. Nmecha, Kaminski, Gerhardt (80. R. Baku), Svanberg, Paulo Otavio (54. Paredes/ 80. Lacroix) – Wind, Marmoush (70. Wimmer)

Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Kossounou, Andrich, Tapsoba – Frimpong, Amiri (78. Tah), Demirbay, Hincapie – Diaby, Azmoun (62. Wirtz), Hlozek (78. Adli)

Tore: Fehlanzeige

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.

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