Premier League | VAR-Revolution bereits während der Saison 2024/25
14. August 2024 | News | BY Steven Busch
Das Thema Video Assistant Referee (VAR) beschäftigt seit dessen Einführung die Fußballszene. In England fand ein Vorschlag der Wolverhampton Wanderers zur Abschaffung des Systems keine Gegenliebe bei den restlichen Teams. Stattdessen wird es während der Premier-League-Saison 2024/25 eine propagierte VAR-Revolution geben.
VAR-Revolution in der Premier League – Sekundenschnelle Entscheidungen sorgen für verkürzte Spieldauer
Während der abgelaufenen Spielzeit 2023/24 starteten die Wolverhampton Wanderers einen Ersuch, den heiß diskutierten Video Assistant Referee (VAR) in die Mottenkiste verschwinden zu lassen. Da dieser Vorschlag allerdings innerhalb der Premier League keine Gegenliebe fand, propagieren die Funktionsträger der Beletage des englischen Fußballs stattdessen mit einer VAR-Revolution. Um diesen Schritt zu bewältigen, wechselt der Anbieter des Video-Assistenten-Schiedsrichter-Systems mit halbautomatischer Abseitstechnologie (SAOT) nach Guardian-Recherchen vom bisherigen Lieferanten Hawk Eye zum Technologieunternehmen Genius Sports.
Im Detail wurde ein KI-gestütztes System entwickelt, welches mithilfe von 28 Computer-Vision-Kameras in allen Premier-League-Stadien Milliarden von Datenpunkten zur Verfügung stellt. Damit wird eine deutliche Präzision von Abseitsentscheidungen ermöglicht – Anbieter Genius Sports spricht von sekundenschnellen Entscheidungen. Während der Saison 2023/24 dauerte die durchschnittliche VAR-Entscheidung im englischen Oberhaus 64 Sekunden.
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In der Konsequenz hat sich auch die durchschnittliche Spieldauer auf 102 (!) Minuten verlängert. Mit der neuen VAR-Technologie soll nunmehr diesem Trend entgegengewirkt werden. Das neue System wird nach der Länderspielphase im September an allen Premier-League-Standorten zum Einsatz kommen.
(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)
Steven Busch
Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.