WM 2022 | Bei Belgiens roten Teufeln brodelt es unterm Dach

29. November 2022 | WM-News | BY Steven Busch

News | Die belgische Nationalmannschaft ist bislang eine der großen sportlichen Enttäuschung der WM 2022 in Katar. Vor dem Gruppenfinale gegen Kroatien droht den roten Teufeln das Vorrundenaus. Intern scheint die Stimmung am Tiefpunkt angekommen zu sein.

Belgien – Viele Spieler sprechen privat kein Wort miteinander

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hinkt Belgien seinen hohen sportlichen Ambitionen meilenweit hinterher. Vor der abschließenden Partie der Gruppe F, am Donnerstag gegen Kroatien (16 Uhr), steht für die roten Teufel erst ein schmeichelhafter Sieg gegen Kanada (1:0) zu Buche. Somit droht dem WM-Dritten von 2018 das Vorrundenaus. Die Mannschaft des 49-jährigen Trainers Roberto Martinez enttäuscht spielerisch auf ganzer Linie und scheint in ihrer Altersstruktur über den Zenit zu sein.

Warum wir über die WM 2022 in Katar berichten

Nun droht intern, wie RTL Sport berichtet, das Teamgefüge gänzlich zu implodieren. So bestätigte der spanische Chefcoach in einer Pressekonferenz die schlechte Stimmung im Kader. Aus diesem Grund habe am gestrigen Montag eine Krisensitzung stattgefunden. Viele belgische Spieler pflegen privat ein angespanntes Verhältnis. Unter anderem Kevin de Bruyne und Thibaut Courtois, sowie die beiden Stürmer Romelu Lukaku und Michy Batshuayi sprechen außerhalb des Platzes kein Wort miteinander.

Bei großen Turnieren hatten es die Akteure der „Diables Rouges“ zuletzt dennoch geschafft, ihre persönlichen Fehden zurückzustellen und sich zu einer erfolgreichen Zweckgemeinschaft zusammenzuraufen. Ob es der belgischen Mannschaft auch bei dieser WM noch gelingt, einen Spirit zu erwecken, bleibt abzuwarten. Viel Zeit ist nicht mehr vorhanden.

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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

 

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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